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Fünf Klimaaktivisten kleben sich ans Bundeshaus

Aus Protest gegen die Klimapolitik des Bundes haben sich am Dienstag fünf Aktivisten und Aktivistinnen der Klima-Bewegung Extinction Rebellion mit ihren Händen ans Bundeshaus geklebt. Demonstrationen und Petitionen reichten nicht mehr aus.

Agentur
sda
22.06.21 - 15:44 Uhr
Politik
Aktivistinnen und -Aktivisten der Klima-Bewegung Extinction Rebellion haben am Dienstag als Protest gegen die Klimapolitik des Bundes ihre Hände ans Bundeshaus geklebt. Sechs Personen wurden für weitere Abklärungen zu allfälligen strafrechtlichen Folgen…
Aktivistinnen und -Aktivisten der Klima-Bewegung Extinction Rebellion haben am Dienstag als Protest gegen die Klimapolitik des Bundes ihre Hände ans Bundeshaus geklebt. Sechs Personen wurden für weitere Abklärungen zu allfälligen strafrechtlichen Folgen…
KEYSTONE/ANTHONY ANEX

Die Menschheit nehme in Kauf, dass ein Leben in dieser Zivilisation nicht mehr möglich sein werde, wenn sich nichts ändere, sagte am Vormittag ein Aktivist gegenüber Keystone-SDA. Er sei hier, um der Regierung zu zeigen, dass er bereit sei, weiter zu gehen.

Zuvor hatten die Aktivisten nach eigenen Angaben dem Bundesrat einen Brief überreicht, im sie die Regierung auffordern, die Wahrheit über den Klimawandel zu sagen, dringende Massnahmen zu ergreifen und die Menschen mit Bürgerversammlungen in ihre Entscheide mit einzubeziehen.

Ohne eine «adäquate» Antwort bis am 20. September seien sie «moralisch gezwungen», Zürich ab dem 3. Oktober lahmzulegen, bis ihre Forderungen erfüllt seien, schrieb Extinction Rebellion in einer Mitteilung. Die Polizei sei über die Aktion am Bundeshaus im Vorfeld informiert worden.

Die Polizei erhob vor Ort die Personalien der Aktivistinnen und Aktivisten und klärte zusammen mit dem Bundesamt für Polizei die Sachlage ab, wie die Berner Kantonspolizei auf Anfrage bekannt gab. Sechs Personen seien für weitere Abklärungen zu allfälligen strafrechtlichen Folgen auf einen Polizeiposten gebracht worden. Auch die Sanität wurde beigezogen, um die gesundheitliche Situation der Protestierenden abzuschätzen.

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Es wird den NGOś auf der Welt wohl nichts anderes übrig bleiben, als Parteien zu gründen, Wahlen zu gewinnen und in Regierungsverantwortung mit parlamentarischen Mehrheiten die gewünschten Änderungen durchzusetzen.
Spätestens dann werden die NGO's erkennen, dass sie mit Rosinenpickerei bei den Themen keinen Staat lenken können.

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