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Für das Leben produzieren, nicht für den Tod

Investitionen in Energiespeicher-Technologien sind sehr wichtig, damit der Strom, der mit Sonnenzellen produziert wird, auch in der Nacht, bei Regenwetter und im Winter weiter verfügbar ist, ob nun die Stimmbürger am 13. Juni Ja oder ein Nein zur Klimaschutzabstimmung sagen.

Nicht gut für das Klima ist es, dass in der Schweiz immer noch Kriegsmaterial hergestellt und exportiert wird. Unsere Umwelt wird durch die Rüstungsindustrie und das Militär sogar in Friedenszeiten enorm belastet. Das Militär «frisst» Ressourcen und zerstört die Umwelt in kaum bekanntem Ausmass. Armeen mit ihren Rüstungen und Kriegen gehören zu den grössten Klimasündern.

Nicht gut ist auch, dass die Schweiz die Behörden es immer noch erlauben, dass die Nationalbank, Banken, Versicherungen und Pensionskassen in ausländische Rüstungskonzerne investieren dürfen. Wieviel ist nicht bekannt. Dank Recherchen von ICAN, der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen, hingegen ist bekannt, dass im Jahr 2019 schweizerische Geldhäuser für 8,983 Milliarden US-Dollar in Konzerne investierten, die Atomwaffen herstellen. Diese Milliarden würde man besser in Sonnen- und Windkraftwerke und in Energiespeicher anlegen. - Für das Leben produzieren, nicht für den Tod.

ICAN schreibt: «Dass Schweizer Banken Geld in die Weiterentwicklung von Massenvernichtungswaffen investieren, ist umso erstaunlicher als dies in der Schweiz verboten ist. Seit der Revision des Kriegsmaterialgesetzes (KMG) vom 1. Januar 2013 gibt es ein gesetzliches Finanzierungsverbot von verbotenen Waffen. Darunter fallen auch die Atomwaffen, welche in Art. 7 Abs. 1 lit. a KMG aufgeführt sind».

Heinrich Frei
04.06.21 - 10:18 Uhr
Leserbrief
Ort:
CH-8050 Zürich
Zum Artikel:
Artikel zur Abstimmung Klimaschutz
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Herr Frei,
Vielen Dank für den Leserbrief, endlich einmal klare Worte! Da würden wir locker das Klimaabkommen erreichen. Wenn man das Kriegsspielzeug gewisser Leuten sein lassen würde ausser bei den Kinderspielsachen, da dürfen die Herren Offizieren ja weiter spielen, würden wir Genug Geld für die Ausgaben zur Rettung der Welt haben.