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Die Chance für die Berggebiete

Die Berggebiete sind vom Klimawandel besonders stark betroffen, umso wichtiger ist es, dass die Schweiz ihren Beitrag zur Eindämmung der Klimakrise leistet.

In unserer Region trifft die Klimakrise die wichtigen Wirtschaftssektoren Tourismus und Landwirtschaft am härtesten. Den Tourismus durch Schneemangel aufgrund zu hoher Temperaturen, die Landwirtschaft durch Trockenheit und extreme Wetterereignisse. Doch wir haben die Möglichkeit am 13. Juni, dagegen etwas zu tun.

Jedes Jahr fliessen rund 8 Milliarden Franken für fossile Energien ins Ausland. Diese starke Auslandsabhängigkeit muss nicht sein. Das revidierte CO2-Gesetz will die Schweiz schrittweise daraus befreien und das viele Geld, das sinnlos ins Ausland abfliesst, in der Schweiz behalten.
Statt Milliarden für ausländisches Öl und Gas auszugeben, können wir das Geld in das lokale Gewerbe investieren. Konkret mit dem Klimafonds. Mit diesem wird zum Beispiel die Planung und Finanzierung von Fernwärmenetzen und die Sanierung von Gebäuden finanziell unterstützt. Und schliesslich erhalten Schweizer Unternehmen über den Fonds die notwendige Unterstützung, um klimafreundliche Technologien rascher auf den Markt zu bringen. Auf diese Weise wird auch der Ausbau von Ladestationen und die Elektrifizierung des Verkehrs gefördert. Das revidierte Gesetz arbeitet mit Anreizen, orientiert sich an Massnahmen mit Lenkungswirkung und sorgt damit für Investitionen und Arbeitsplätze in der Schweiz – und besonders in Graubünden.

Für unsere lokale Baubranche wären die höheren Gebäudesanierungsquoten ein Glücksfall und würden dabei helfen, dass Arbeitsplätze erhalten bleiben können. Die Landwirtschaftsbetriebe werden hingegen gefördert, wenn sie klimafreundliche Projekte umsetzen. Dazu zählt unter anderem der Bau und Betrieb von Biogasanlagen oder die Herstellung biogener Treibstoffe. Auch wird das Bauen mit einheimischem Holz wird durch das neue C02-Gesetz stärker unterstützt.

Diese Entwicklung kommt allen zugute, ausser den grossen Erdölkonzernen. Darum ein kräftiges Ja zum CO2-Gesetz aus und für unsere Region.

Thomas Bigliel, Grossrat FDP Graubünden 

Thomas Bigiel
17.05.21 - 16:10 Uhr
Leserbrief
Ort:
Landquart
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FDP will neu grün sein. Leider keine Partei mehr für die Wirtschaft. Man kann alles fördern, was Sinn macht ohne Gesetz und unnötige Umverteilung, die nur mehr Staatsausgaben bewirkt und nicht mehr Umweltschutz bewirkt.
Wir sind effektiv zu klein, um wirklich Einfluss zu nehmen. Da müsste schon China mehr leisten, aber wir importieren ja von dort und fördern die Wirtschaft in diesen Ländern und fragen nicht nach der Produktionsart!

CO2: Hat in der aktuell mickrigen Konzentration in der Atmosphäre keinen bekannten Einfluss auf das Klima. Sogar das IPCC kann (und muss!) ihn nur grob abschätzen und kommt für die ECS auf Werte zwischen 0°C (kein Einfluss) und 10°C (Geschenk an die Klima-Alarmisten). Die Modelle, die auf diesen Schätzungen beruhen und das Klima der Zukunft vorhersagen, stimmen schon jetzt mit der Wirklichkeit so gut wie nicht mehr überein.

Die CO2-Konzentration ist innerhalb zwischen 1850 und 2021 von 295 ppm (Millionstel) auf 415 ppm gestiegen. Dass CO2 bewiesenermassen Einfluss auf die globale Temperatur hat, wurde schon lange bewiesen. Unzählige weltweite Messstellen messen die Konzentration und somit werden die Werte validiert. Bei der IPPC zweifelt schon lange keine Wissenschaftler mehr am Klimawandel!

CO2-Konzentration steigt, Temperatur steigt und die Einsicht, dass es bald zu spät ist etwas zu tun stagniert!

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