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In der Vögele-Arena und in der «Alphütta» hat es sich ausgefeiert

Der Verein Khur.ch verkündet das Ende der beiden Grossprojekte Vögele-Arena und «Alphütta». Er will anderen Veranstaltern die Chance geben, es besser zu machen.

12.12.17 - 05:17 Uhr
Leben & Freizeit

Der Verein Khur.ch, Veranstalter des grössten Public Viewings in Graubünden sowie der Churer «Alphütta» auf dem Churer Theaterplatz, macht sich rar. In einer Medienmitteilung verkündet er, dass er die beiden Grossanlässe per Ende 2018 nicht mehr durchführen wird. Die Gründerväter Sandro Peder und Fifi Frei lassen sich im Schreiben wie folgt zitieren: «Im 2019 brauchen wir wirklich mal eine Pause von all diesen Projekten. Und alle, die in der Vergangenheit reklamiert haben, wir würden den Churer Theaterplatz wegschnappen oder jemanden konkurrieren, haben jetzt die Chance, es selber besser zu machen.» Die Initianten spielen damit auf die jüngste Kritik der Churer Wirte an, welche sich über die unliebsame Konkurrenz während der Weihnachtstage beschwerten (siehe unten). Wenn niemand komme, würden Frei und Peder vielleicht in Zukunft doch wieder neue Projekte lancieren. «Es ist alles offen. Aber die 'Alphütta' kommt nicht wieder, die geht Ende 2018 definitiv in Pension, obwohl sie eine gute Zukunft gehabt hätte.»

Besucher en masse

Die Premiere der Vögele-Arena im Jahr 2014 anlässlich der Fussball-WM in Brasilien war mit über 23‘000 Besuchern ein Riesenerfolg. Die Gründerväter doppelten 2016 mit rund 34‘000 Besuchern nach. Für die WM in Russland kommenden Sommer erwarten die Veranstalter gar einen Besucherrekord von rund 40‘000 Gästen auf dem Churer Theaterplatz. Warum also aufhören? «Der Aufwand hinter den Kulissen ist enorm. Wir müssen für jeden Anlass viele Gesuche stellen, Pläne zeichnen, Personal rekrutieren und strenge Auflagen einhalten. Hinzu kommt der finanzielle Aufwand», lässt sich Frei in der Mitteilung zitieren.

Die Khurer «Alphütta» ihrerseits sei so erfolgreich gewesen, dass sie wohl kaum Konkurrenz finde. Der Verein Khur.ch geht jeweils im März in den Vorverkauf für rund 3000 Plätze im November und Dezember. Nach einer Stunde werden bereits über 1000 Plätze verkauft.

Töfflitour bleibt bestehen

Weitergeführt wird die Töfflitour von Chur nach Ascona, welche Khur.ch ebenfalls organisiert. Für die nächste Tour Ende Mai 2018 haben sich bereits 300 Personen angemeldet. Das sind 60 Personen mehr als 2017. «Die Töfflitour lassen wir nicht sterben, wir werden diese Tour weiter ausbauen und freuen uns, dass im kommenden Jahr dank den Bergbahnen Splügen-Tambo ein neuer Checkpoint auf dem Weg ins Tessin eingerichtet werden kann», so Frei in der Mitteilung.

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Wen interessierts? Von "Grossanlässen" zu reden ist ebenso lächerlich, wie diesen Durchangsort "Platz" zu nennen. Ruhe er in Frieden.

"Fifi" Frei:
«Die Töfflitour lassen wir nicht sterben, wir werden diese Tour weiter ausbauen und freuen uns, dass im kommenden Jahr dank den Bergbahnen Splügen-Tambo ein neuer Checkpoint auf dem Weg ins Tessin eingerichtet werden kann»
Das finde ich eine SCHANDE für GR, das angeblich mit offiziellem (GR-Regierung) "Gesundheitstourismus" wirbt (den ich nicht sehen kann).
Siehe Kommentar:
https://www.suedostschweiz.ch/tourismus/2017-11-19/bekenntnis-zu-splueg…

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