×

Fairness und Ehrlichkeit in Zeiten der Pandemie

Die Corona-Pandemie ist eine Tragödie für uns alle. Betroffen sind wir alle: Die Verstorbenen, die Erkrankten, die Alten und die Jungen, welche sich einschränken müssen. Aber aus dieser Tragödie noch Kapital schlagen zu wollen, ist ein Skandal. Mit seitengrossen Inseraten versucht die SVP uns klarzumachen, was der «Andere» falsch gemacht hat. Der «Andere» ist für die SVP Bundesrat Alain Berset. Berset soll an allem schuld sein. Die SVP übersieht willentlich in ihrer Verurteilung, dass der Gesamtbundesrat (inkl. zwei SVP-Bundesräte) entscheidet, wie wir uns gegen die Pandemie zu wehren haben. Die SVP vergisst auch, dass viele Anordnungen von den Kantonsregierungen verabschiedet werden. Berset soll laut SVP auch schuld sein, dass zu wenig geimpft wird. Die Volkspartei ignoriert bei dieser Behauptung, dass der Impfstoff für acht Milliarden Menschen nicht von einem Tag auf den anderen produziert und geliefert werden kann. Es werden noch Monate vergehen, bis jedes Land mit der genügenden Menge an Impfstoff versorgt ist.
Fairness und Ehrlichkeit wären in dieser schwierigen Zeit angebrachter als eine Verleumdungskampagne. Das «Volch» wäre dankbar dafür!

Jean-Marie Zogg
02.02.21 - 08:27 Uhr
Leserbrief
Ort:
Bonaduz
Zum Artikel:
Inserat Ruinaulta, BüWo, ....
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Die SVP lässt keine Möglichkeit ungenutzt, um für sich die Propagandatrommel zu rühren und gegen die Linken zu hetzen, und scheut auch vor Unwahrheiten nicht zurück.
Da werden vage Ideen in den Raum geschmissen und dann die Umsetzung und die politisch riskanten Details anderen überlassen, die dann auch Schuld sind, wenn`s schief geht. Dann kritisiert man einfach weiter.
Diese Partei zeichnet sich durch einen Mangel an Solidarität aus und sie scheut sich auch nicht davor, die Bürger zum Ungehorsam gegen den Staat aufzurufen, wie es letzten Dezember geschah. Sowas kann man in so schwierigen Zeiten nicht gebrauchen.
Ich hätte mich einmal beinahe in den USA niedergelassen und die Strategie der SVP erinnert mich stark an die der Republikaner. Und wie die hat die SVP wenig übrig für die Kleinverdienerm und Konsumenten wie die Abstimmungen im Parlament zeigen. Die scheinbare Volksnähe ist bloss eine Vernebelungstaktik.

Danke Herr Jean-Marie Zogg für Ihren Bericht, den ich voll und ganz befürworten kann!

Diese ständige Kritik ganz allgemein gesehen, finde ich unglaublich primitiv und skandalös!

Im Nachhinein nach alledem was geschehen ist, sollte man gescheiter und realistischer geworden sein.

Zu Beginn der Epidemie wussten alle in etwa gleichviel und daher musste man reagieren und das hat man getan!
Vielleicht hat man teils überzogen bzw. zu schnell gehandelt, aber es haben schlicht und ergreifend Erfahrungswerte gefehlt.

Unter dem Strich hat man nicht nur schnell, sondern vergleichsweise gut und richtig gehandelt. Für die Politiker war es jedoch eine immense Herausforderung gewesen, da man nicht genau wusste, wie sich das Ganze entwickelt.
Auch mit dem heutigem Entscheid will man nur das Beste erreichen.

Ich stelle immer wieder fest, wie reine Panikmache betrieben wird und bis zum heutigem Tag habe ich noch nie einen vernünftigen Vorschlag gelesen, wie man es besser machen könnte.

Es wurde nicht lange herumgeredet, sondern rasch und effizient gehandelt und entschieden.

Ja, das Ganze gibt zu denken. Von uns wird in den tiefen Grundfesten unseres sozialen Wesens eine riesige Einschränkung gefordert. Das halten wir nur durch, wenn wir uns die Zahlen und Berichte immer wieder vor Augen halten, wenn wir unserem Bundesrat sowie den Ärzten und Wissenschaftler zuhören, anstatt sie ständig anzuprangern.

Es ist wichtig, dass in der aktuellen Situation harte Entscheide gefällt werden. Wenn dies nicht mehr der Fall ist, drohen uns noch härtere und einschneidender Maßnahmen. Dies muss durch die Disziplin der Bevölkerung verhindert werden. Wir sind immer noch alle gefordert! Niemand weiß was das Virus noch anrichten wird und wievielmal es noch durch Unvernunft mutiert und wie viele Menschen daran erkranken werden. Es ist definitiv nicht eine einfache Grippe und wer schon mal eine Lungenerkrankung mit Verschleimung durchgemacht hat, weiß wie schlimm das sein kann.

Es gibt immer solche ausgesprochen unbelehrbare, uneinsichtige Besserwisser.

Erst kürzlich habe ich gelesen; der Virus der uns ebenso schadet, ist der Virus aus Dummheit, Egoismus, Ignoranz und Herzlosigkeit, dem kann ich absolut zustimmen.

Viele Wissenschaftler und Psychologen sind schockiert, dass die Menschheit tatsächlich nicht gescheiter, sondern immer dümmer wird.

Die aktuellen Tatsachen bestätigen dies und wir können es alle schon lange beobachten.