×

PRO Bahnverbindung SCUOL-Mals

Jetzt kommt endlich eine gewisse Vernunft in dieser leidigen Geschichte, so gelesen in der Suedostschweiz v. 06. Jan. 2021
Mit der Terra Raetica wären dann alle drei Länder erschlossen. In diesem Sinne «Chapeau» an Frau Valérie Favre Accola, die sich viel Zeit für diese Angelegenheit genommen hat, dem Lokführer Not Carl, dem Promoter sowie Hans Peter Danuser, der unermüdliche Kämpfer. Besonders auch dem Landeshauptmann Arno Kompatscher! Aber auch allen Mitglieder für die ständige Aufmerksamkeit. Mit der Variante A könnte man auch die akute Abwanderung aus der Val Müstair bremsen...
Bereits am 10. Mai 2020 hatte ich folgendes geschrieben: Absichtserklärungen, die das Papier nicht wert sind? Seit 150 Jahren wird um das Projekt gerungen, konkret seit der Jahrtausendwende im Jahr 2006. Die Hoffnung stirbt zuletzt, sagt man; eventuell geschehen noch Wunder. Was man unter einem Wunder versteht? Laut Definition ist es ein Ereignis, dass grosses Erstaunen hervorruft, eine geradezu magische Erfahrung, wenn genau dann, in dem man schon alle Hoffnung fahren lässt, doch noch etwas Gutes passiert! Da mag Katja Ebstein noch so schön schmettern: «Wunder gibt es immer wieder», die Wissenschaft hat sie damit nicht überzeugt. Wer bei Problemen lieber auf ein Wunder hofft, statt alles Menschenmögliche zu unternehmen, handelt fahrlässig. Wer aber gar nicht erst an Wunder glaubt, nimmt sich die Möglichkeit, jemals eines zu erleben. Ich glaube an Wunder, weil ich selbst eins bin.Vor allem ein großes «Grazia fich» an unseren Lokführer Not Carl der unermüdliche Kämpfer und Förderer für das Engadin, für Graubünden und nun auch für das ganze Südtirol / Vinschgau. Ja, alle ausnahmslos würden von diesem Projekt profitieren bis in die abgelegenste Region! Die Verbindung Scuol-Mals hätte nur Vorteile und würde den Tourismus wieder ankurbeln. Ich verstehe einfach nicht, das ausgerechnet unsere Bündner Regierung nach all den Fakten sich so schwertut?

Giacumin Bass
06.01.21 - 13:36 Uhr
Leserbrief
Ort:
Müstair
Kommentieren
Wir bitten um euer Verständnis, dass der Zugang zu den Kommentaren unseren Abonnenten vorbehalten ist. Registriere dich und erhalte Zugriff auf mehr Artikel oder erhalte unlimitierter Zugang zu allen Inhalten, indem du dich für eines unserer digitalen Abos entscheidest.

Wie zu erwarten, der Peter Meister, der immer seinen Senf dazu beitragen muss.
Wenn man sich nicht auf den Wetterbericht oder die Börsenprognosen verlassen will, oder die Zukunft vorherzusagen wünscht, dann fragen Sie einfach mal den Peter Meister.
Das Universalgenie; ich behaupte mal: Dem seine Kommentare sind so überflüssig wie ein Sandkasten in der Sahara !

Warum wohl macht die Bündner Regierung nichts? Weil sie genau weiss, dass dieses Projekt reines Wunsch-/Traumdenken ist. Träum weiter Giacumino, diese Bahnverbindung wird nie und nimmer (mit öffentlichen Geldern) gebaut.

Also Touristisch finde ich ist B die bessere Variante vor allem dann, wenn man beim Reschensee eine Haltestelle einrichtet, auch wenn man möglichst völlig über der Erde macht.

Ich war in den 70-iger Jahren am österreichischen Verkehrsprojekt 75 beteiligt, in welchem u.a. die normalspurige Bahnlinie von Landeck nach Mals vorgesehen war. Damals liefen in Italien resp. Südtirol die Bestrebungen die noch vorhandene Bahnlinie Mals-Meran einzustellen, was man letztlich auch gemacht hat. Es wurden - auch die Bahnverbindungen in die österreichischen Nachbarländer - praktisch nicht ausgebaut. Der Bahnhof Lindau-Reutin wurde erst 2020 in der seinerzeit geplanten Form in Betrieb genommen. Einige wenige Bahnprojekte wurden ab den 90-iger Jahren teilweise umgesetzt. Mittlerweile sind die Trassen so verbaut, dass eine Realisierung kaum noch möglich ist, auch für die Strecke Landeck-Mals-Scoul. Hinzu kommen die nunmehrigen Einwände seitens der Bevölkerung und von "Naturschützern". Was man in mehr als 100 Jahren nicht umsetzen wollte, wird auch heute nicht mehr funktionieren - siehe vorstehend -.

Mehr Kommentare anzeigen