Bündner Hochrisikogruppe kann sich für Corona-Impfung anmelden
Im Kanton Graubünden gehen die Corona-Impfungen weiter. Nach Personen aus Alters- und Pflegeheimen können sich neu auch Personen über 75 Jahre sowie Erwachsene mit chronischen Krankheiten für einen Impftermin voranmelden.
Im Kanton Graubünden gehen die Corona-Impfungen weiter. Nach Personen aus Alters- und Pflegeheimen können sich neu auch Personen über 75 Jahre sowie Erwachsene mit chronischen Krankheiten für einen Impftermin voranmelden.
Vor einer Woche hat der Kanton Graubünden mit Impfungen gegen das Coronavirus begonnen. Seither wurden Personen aus der Gruppe eins – also Bewohnerinnen und Bewohner in Einrichtungen für ältere Menschen und in Pflegeheimen sowie deren Pflege- und Betreuungspersonal – geimpft.
Nun können ab dem 12. Januar auch Personen aus der zweiten und dritten Zielgruppe einen Impftermin anfragen. Wie es in einer Mitteilung heisst, zählen dazu Personen ab 75 Jahren sowie Hochrisikopatienten ab dem Geburtsjahr 2005 und älter mit schweren chronischen Erkrankungen. Dazu zählen bestimmte schwere Formen von:
• Herzinsuffizienz und Angina pectoris
• Therapie-resistenter Arterieller Hypertonie
• Schwere Atemwegserkrankungen
• Schwere chronische Niereninsuffizienz
• Diabetes mellitus mit Organschäden, oder schlecht eingestellter Diabetes mellitus
• Adipositas (ab BMI ≥35 kg/m²)
• Angeborene oder erworbene Immundefizienz sowie immunsuppressive Therapie (z.B. gewisse Krebserkrankungen unter aktiver Therapie, schwere HIV-Infektion, Organtransplantation)
Anmeldung für die betroffenen Personen
Voranmelden können sich die Personen aus den beiden Gruppen ab dem 12. Januar, 10 Uhr. Es ist keine ärztliche Bestätigung notwendig. Die Anmeldung ist online unter «www.gr.ch/impfung» möglich. Dafür wird die Krankenversicherungskarte sowie eine Handy-Nummer benötigt. Zudem könne die Voranmeldung auch telefonisch via Impfhotline gemacht werden. Diese wird am Dienstag, 12. Januar, um 10 Uhr aktiviert und ist unter der Nummer 081 254 16 00 erreichbar.
Weiter heisst es, die Impftermine selbst würden nach der Registration durch die Impfzentren zugewiesen und bestätigt. Es bestehe keine freie Terminwahl. Geplant sei, dass die Personen aus den betroffenen Zielgruppen dann ab Ende Januar in den Regionalspitälern Davos, Ilanz, Poschiavo, Schiers, Scuol und Thusis sowie in Zentren in Cama, Chur (Kreuzspital) und St. Moritz geimpft werden. Wer nicht zu einer der erwähnten Gruppen gehört, muss sich aufgrund der limitierten Verfügbarkeit des Impfstoffs noch gedulden.
Die Impfberatungen liegen im Kompetenzbereich der Hausärztinnen und Hausärzte. Diese werden, so denkt der Kanton, aber zu einem späteren Zeitpunkt bei Verfügbarkeit des entsprechenden Impfstoffs in der Hausarztpraxis ebenfalls Impfungen anbieten können.
Impfen nach Plan
Informationen rund um den Impfvorgang sind auf der Homepage des Kantons zu finden. Dort würde jeweils auch publiziert werden, wann sich welche Personengruppe für einen Impftermin anmelden könne. Die Voranmeldung werde zum gegebenen Zeitpunkt elektronisch über eine schweizweite Plattform erfolgen, entweder durch selbstständige Online-Registration oder über eine telefonische Hotline. Nach der Voranmeldung erhalten Personen, die sich impfen wollen, ihre Impftermine je nach Verfügbarkeit des Impfstoffs. (so)
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