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Peperoncini übersteigen Pestizid-Höchstwert um das 14-fache

Der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft führt immer wieder zu heftigen Diskussionen. Deshalb werden Obst und Gemüse von der amtlichen Lebensmittelkontrolle regelmässig auf Pestizidrückstände untersucht - auch im vergangenen Jahr.

Südostschweiz
08.01.21 - 14:17 Uhr
Ereignisse
Pro Specia Rara Christian Ursula Weber Trun Garten Peperoncini
Die amtliche Lebensmittelkontrolle hat zwei Beanstandungen ausgesprochen. Eine davon bei Peperoncini.
OLIVIA AEBLI-ITEM

Über das ganze Jahr verteilt hat die amtliche Lebensmittelkontrolle in Graubünden und Glarus 21 Gemüsearten unter die Lupe genommen. Darunter acht Kohlarten und zwei Salate sowie Keltertrauben von fünf Weinbaubetrieben der Bündner Herrschaft. Diese wurden insgesamt auf etwas mehr als 500 Pestizidrückstände und deren Abbauprodukte untersucht.

Laut dem Kanton Graubünden mussten bei den Kontrollen erfreulicherweise nur zwei Beanstandungen ausgesprochen werden. Eine davon hat den gesetzlichen Höchstwert um das 14-fache überschritten. In einer importierten Peperoncini wurden 0.07 mg/kg des Insektizids Fipronil nachgewiesen. Der Fall wurde an die für den Importeur zuständige Lebensmittelbehörde weitergeleitet, wie es heisst.

Ebenfalls sei der Importeur eines italienischen Schnittmangolds, welcher mit 0.12 mg/kg des Herbizids Propyzamid den Höchstwert um das sechsfache überschritten hat, zu einer Stellungnahme aufgefordert. Alle anderen Proben, darunter auch die Keltertrauben, blieben laut dem Kanton ohne Beanstandung. (egt)

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Viele Lebensmittel, wohl auch in die Schweiz, werden aus China importiert. Nur ist das wohl nirgends deklariert.
"Bei Produkten wie Tomatenmark und Apfelsaftkonzentrat sind Chinesen marktführend - ohne ein Hinweis auf die Herkunft. Im Gegenteil: nicht selten landen etwa chinesische Tomaten als Tomatenmark "Made in Italy" in den Kochtöpfen. " Leider sparen Herr und Frau Schweizer gerne beim Essen und fragen sich nicht, wie es möglich ist, dass Geschäfte so tiefe Preise bei Lebensmitteln anbieten können.

Sehenswerter Dokumentarfilm, der zum Nachdenken anregen sollte:

https://www.youtube.com/watch?v=nL_78p6kljg

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