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Bundesrat will Restaurants bis Ende Februar schliessen

Der Bundesrat will die Schliessung von Restaurants sowie Kultur- und Freizeitbetrieben bis Ende Februar verlängern. Bundesrat Alain Berset tritt um 14.00 Uhr alleine vor die Medien und informiert über diesen Schritt.

Südostschweiz
06.01.21 - 13:45 Uhr
Politik
SCHWEIZ CORONAVIRUS BUNDESRAT KANTON BS
Alle Augen auf Alain Berset: Der Gesundheitsminister tritt vor die Medien.
KEYSTONE

An einer ausserordentlichen Sitzung zum Coronavirus am Mittwoch beschloss der Bundesrat, die jetzigen Massnahmen zu verlängern. Neu lässt er aber bei den geltenden Bestimmungen ab Samstag schweizweit keine Ausnahmen mehr zu. Er verordnete, dass Restaurants sowie Kultur, Sport- und Freizeitbetriebe ab dem 9. Januar in der ganzen Schweiz geschlossen bleiben müssen, wie die Nachrichtenagentur SDA-Keystone schreibt.

Bei uns könnt Ihr die Informationen dazu im Livestream mitverfolgen. Los geht es um 14.00 Uhr.

Mit der neuen Bedingung ist es den Kantonen nicht mehr möglich, bei günstiger epidemiologischer Lage die Schliessungen zu lockern. Der Bundesrat will so einen möglichen Einkaufs- und Gastrotourismus zwischen den Kantonen verhindern und die Akzeptanz der Massnahmen stärken, wie er mitteilte. Faktisch machte zuletzt allerdings kein Kanton mehr Gebrauch von der Ausnahmemöglichkeit.

Verlängerung bis Ende Februar

Gleichzeitig will die Landesregierung die vor Weihnachten beschlossenen Massnahmen gegen die Ausbreitung des Coronavirus bis Ende Februar verlängern. Ursprünglich hatte der Bundesrat diese bis am 22. Januar in Kraft gesetzt. Nun sollen sie mindestens fünf Wochen länger dauern. Der Bundesrat will den definitiven Entscheid darüber nach der üblichen Konsultation der Kantone an seiner Sitzung vom kommenden Mittwoch fällen.

Mit dem Entscheid über die Verlängerung möchte der Bundesrat laut eigenen Angaben für die betroffenen Betriebe und Mitarbeitenden Planungssicherheit schaffen. Ebenfalls an seiner nächsten Sitzung will der Bundesrat über Hilfen zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen entscheiden.

Schliessung von Läden und Home-Office-Pflicht

Weiter muss sich die Schweizer Bevölkerung auf eine mögliche drastische Verschärfung der Massnahmen ähnlich wie im Lockdown im Frühling einstellen: Der Bundesrat will mit einer Konsultation bei den Kantonen mehrere zusätzliche Massnahmen vorbereiten, um diese im Notfall rasch anordnen zu können.

Als mögliche Massnahmen nannte der Bundesrat am Mittwoch die Verpflichtung zu Home-Office, die erneute Schliessung von Läden, eine stärkere Einschränkung von Menschenansammlungen und privaten Veranstaltungen, einen erhöhten Schutz von Risikopersonen und Massnahmen am Arbeitsplatz. Der Bund erwartet zudem von den Kantonen mögliche Massnahmen in den obligatorischen Schulen.

«Angespannte Lage»

Der Bundesrat beurteilte die Lage in der Schweiz wegen der Corona-Epidemie am Mittwoch einmal mehr als «angespannt». Die Zahlen der Ansteckungen, Hospitalisationen und Todesfälle sowie die Belastung des Gesundheitspersonals seien nach wie vor sehr hoch, schrieb die Regierung. Bereits heute sei absehbar, dass die Fallzahlen in den nächsten Wochen nicht deutlich und nachhaltig sinken würden.

Die Infektionszahlen würden die epidemiologische Lage derzeit nur ungenügend widerspiegeln. Zwar seien die Fallzahlen in den letzten Tagen etwas gesunken, es würden aber auch deutlich weniger Tests durchgeführt.

Ein erneuter Anstieg der Fallzahlen nach den Feiertagen sei nicht ausgeschlossen. Ausserdem erhöht auch das Auftreten der neuen, leichter übertragbaren Virusvarianten aus Grossbritannien und Südafrika die Wahrscheinlichkeit eines Wiederanstiegs, erklärte die Regierung.

Regierungspräsident Mario Cavigelli über die Corona-Lage in Graubünden. Live auf Radio Südostschweiz um 17 Uhr.

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Hoffe dass die Kantone allen voran der Kanton GR das Veto einlegt damit man min. die Restaurants wieder öffnen kann wenn der R Wert unter 1 ist. Oder dass wenigstens die Ausnahmeklausel bestehen bleibt.

Betreffend Schliessungen.
Bin ich blöd oder verstehe ich und begreife nichts. Es ist bewiesen das im Gastgewerbe 2.8% Leute mit dem Virus anstecken. Was ist mit den grossen Centren wo die Menschen haufenweise durcheinander spazieren, es gibt keine frische Luft, es sind keine Abstände, da spielt alles keine Rolle. Ich besitze ein kleines Geschäft und schaue das nicht mehr als vier Leute zur gleichen Zeit im Geschäft sind und müsste dann wie es aussieht dann auch schliessen dank den Grossen die sich nicht gross um Abstände und Zahlen gekümmert haben sowie auch alle die Partygänger die haufenweise Leute angesteckt haben. Wir möchten denen allen recht herzlich für den Bärendienst bedanken.

Warum hat man mit den Impfungen in den Altersheimen angefangen? Die Risiko
Altersgruppe geht nirgendwo, also hätte man zuerst die Möglichkeit geben sollen welche Arbeiten müssen,um auch die Ekonomie aufrechterhalten.

Ist alles Verständlich, nur hat es BR Hr. Berset auf die kleinen Gastro Betriebe abgesehen, obwohl diese alles gemacht haben um die gevorderten Schutzkonzepte Umzusetzen, Was macht BR Berset er lässt die immer noch zu, aber die Verkaufsländen in den Shoping Center wie z.b City West und andere lässt man gewären. Schade das dass Volk den BR nicht Wählen kann, Ich würde BR Berset bei der nächsten BR Wahl Abwählen den er hat es schlicht weg Vergessen die Massnahmen früher und Konsequenter Umzusetzen. Leid tun mir die kleinen Familien Gastro Betriebe, ( Ich kenne selber jemand) den diese bekommen keine Finanzielle Unterstützung.

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