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Wolf - Leserbrief

Der Wolf – ein Killer?
Nein, vielmehr ein Teil der Biodiversität und Ausgleich der Natur.
Über das neue Jagdgesetz stimmen wir im September ab. Die Meinungen gehen weit auseinander. Der Mensch sieht die Wölfe als Gefahr.
Ich gebe zu, bislang war ich ebenfalls unsicher. Sind die Klagen der Schafhalter berechtigt?
Aktuell reissen die in der Schweiz lebenden Wölfe etwa 10 Schafe pro Jahr. Eine nicht unbeträchtliche Zahl.
Interessant wird diese Zahl im Vergleich mit den insgesamt verendeten oder getöteten Schafen im Jahr. Dies sind jährlich über 4000 Schafe.
Wo ist nun das Problem? Aus meiner Sicht bestimmt nicht im Zusammenhang mit den Wölfen. Ich stimme im September ein deutliches NEIN.

Roland Bruderer
28.07.20 - 12:05 Uhr
Leserbrief
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Roland Bruderer; nach alledem was in letzter Zeit über den Wolf zu lesen war...
19 Schafe hat ein Wolf seit Anfang der Woche im St. Gallischen Schilstal gerissen.
Mehrere tote Tiere befanden sich auf der Alp Fursch im Gemeindegebiet von Flums auf einer elektrifizierten Weide mit natürlichen Grenzen, wie die Behörden am Donnerstag mitteilten. Bei Angriffen auf zwei Schafherden in Realp sind in den letzten Tagen mindestens elf Schafe dem Wolf zum Opfer gefallen, das ist fast soviel wie im ganzen letzten Jahr. 22 Tiere werden noch vermisst. Die betroffenen Herden im Gebiet Steinbergen waren nicht geschützt. Zu bedenken gibt, dass man mit den rund 80 Wölfen, die in der Schweiz leben, jeden Tag mit Angriffen rechnen müsse.
Auch auf der anderen Seite des Oberalppasses, in der Surselva GR, kam es in den vergangenen Wochen zu Schafrissen durch Wölfe. Obwohl dort mittlerweile von einer flächendeckenden Rudelpräsenz auszugehen sei, würden noch immer ungeschützte Schafe und Ziegen weiden, schreibt die Gruppe Wolf Schweiz in einer Mitteilung. Weil Wölfe so lernten, Nutztiere zu erbeuten, wirke sich das negativ auf die Kleinviehhaltung aus.
Beim Bündner Älplerinnen-Verein ist man verunsichert. Risse und unruhige Herden sind für Hirten belastend. Und wenn wegen Corona mehr Gäste unterwegs sind, verschärft sich die Lage womöglich.

Für uns sind gerissene Nutztiere nicht einfach Schafe oder Ziegen», sagt Christa Buchli, Präsidentin des Bündner Älplerinnen- und Älpler-Vereins. «Für uns Hirtinnen und Hirten sind es Lola, Leila, Dora – Tiere, zu denen wir eine enge Beziehung haben und die wir nicht genügend schützen konnten.» Die Rinderhirtin aus dem Safiental schaut bange auf den kommenden Sommer. «Immer wieder teilen mir Älplerinnen und Älpler ihre Bedenken im Umgang mit dem Wolf mit», berichtet Buchli. «Viele fühlen sich machtlos und allein gelassen.»

...sind Sie tatsächlich immer noch ein Befürworter von diesen Raubtieren?
Da kann ich mir kaum vorstellen, dass ein überzeugter Tierschützer dies befürworten kann! Ich kritisiere, dass sich manche freuen, dass solche Raubtiere angesiedelt wurden. Das unsägliche Leid, das diese Tiere anrichten, sollte zu denken geben. Ich wünsche, dass die Vernunft siegen möge und Schutz und Sicherheit der Menschen Vorrang haben, ohne Wenn und Aber!

Klar ist er ein Killer und kein Kuscheltier, wie viele glauben. Wölfe jagen sogar Bisons. Eines Tages wird auch in der Schweiz ein Mensch von Wölfen getötet werden...

Roland Bruderer; erkundigen Sie sich mal was die Calanda-Wölfe im benachbartem Vinschgau it. Südtirol anrichten! (stol.it vinschgau; Wolfsrisse)

Entnahme von Wölfen muss möglich sein…
Vor kurzem war wieder einmal über die Wolfsplage in unserem Nachbarsland zu lesen; es wurden etliche Schafe wie die Vorfälle auf der Fedaia Alm mit über 40 gerissenen Tiere und gleich bei uns über der Grenze in Taufers sowie in Ulten 12 gerissene Schafe und von ebenso vielen fehlt jede Spur. Es sei anzunehmen, dass es sich um Wölfe des Calanda Rudels handle, das bei uns in der Schweiz im Norden Graubündens angesiedelt ist. Diese Situation ist untragbar geworden und ich fühle mich auf eine Art mitschuldig.

Was habe ich schon über dieses leidige Thema geschrieben…

Mit Kritik umgehen ist nicht jedermanns Sache.
Kritisch hinterfragt zu werden, birgt das Potential sich eventuell zu verbessern.
Ich kritisiere wie in einem Artikel auch zu lesen ist und in einem Kommentar anmerkt, dass man sich freut, wiederum Grossraubtiere wie Bär und Wolf anzusiedeln.
Wenn man das unsägliche Leid ansehen muss, was diese Tiere anrichten, sollte dies zu denken geben.
Ja, das Annehmen von Kritik fällt den meisten Menschen schwer.
Dabei sollte man Kritik als etwas Positives ansehen, denn dadurch lernt man viel mehr als durch Lob.
Konstruktive Kritik bietet neben der Darstellung des Problems auch eine Gelegenheit nachzudenken.

Nun wünsche ich dass die Vernunft siegen möge!

Giacumin Bass

7537 Müstair

Herr Bass, Kritik ist das falsche Wort. Jedoch sollten Wolfsbestände ganz klar reguliert werden. dies aus einem Grund;
in unserer Natur herrscht ein Überangebot an Nahrung für den Wolf, deshalb zu viele überleben, nicht mehr und nicht weniger.

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