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Die Natur spielt die erste Geige

Das Wetter der Jahre 2010 - 2014 hat sich nicht gerade im Sinne der Klimavorhersage abgespielt: 2010 April, Mai zu kalt, zu nass, das kältestes Jahr seit 1996; 2011 Mai nicht so warm; das Jahr zu kalt und zu nass empfunden; 2012 ein Mai der extreme, kühle Sommer viel zu grau, trüb nass; 2013 März und Mai zu kalt, trübster Frühling seit 30 Jahren, zweitkühlstes Jahr des Jahrhunderts; 2014 April und Mai zu kalt, Juli und August zu nass, Sommer feucht und kalt. Seit Jahrhunderten bis zum heutige Tag sind solche Jahre in unseren Chroniken zu finden. Das Klima ist ständig im Wandel, was niemand leugnet. Alles in allem ist es so: «Die Natur spielt die erste Geige und nicht die Klimawissenschaft».

Die derzeitige Wärmeperiode hat schon vor Jahrhunderten begonnen. Das zeigen unsere Alpengletscher, die um 1600 den Höchststand erreichten, danach fand mit Unterbrüchen eine verstärkte Abschmelzphase statt. Das geschah ohne menschlichen Einfluss. Wenn die Politik zum Klima Gesetze machen will, muss sie sich auf die Wissenschaft verlassen können. Aber das kann sie nicht, die Klimawissenschaft ist keine exakte Wissenschaft, sie ist wie wir alle «nur» stiller Beobachter und kann sich nur auf Prognosen und veränderliche Indizien abstützen. So ist es doch klar, Prognosen können, wie anderorts nur mit Angstmache durchgesetzt werden. Man kann wirklich darauf gespannt sein, wenn sich das Klima nicht nach Prognosen entwickelt, wie bewegt sich dann die Politik? Ist für die Politik das CO2 ein Problem, so kann sie doch das Problem mit der Gesetzgebung zum Umweltschutz lösen. Dazu braucht es aber Mut, Ehrlichkeit und Überzeugung.

Max Matt
16.06.20 - 17:10 Uhr
Leserbrief
Ort:
Altstätten
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Eine Schwalbe macht noch keinen Sommer....
Ein kalter Winter macht noch keine Eiszeit...
Wetter und Klima sind nicht das gleiche, denn Klima ist ein langjähriger Trend (30j.).
Fakt ist: Die Temperatur des Klimas steigt und steigt. Und zwar so schnell wie noch nie. Die CO2-Konzentration steigt und steigt. Und das ist erschreckend genug....

Herzensallerliebster Max Matt

Wetter und Klima ist nicht das gleiche.

Das die angebliche Klimawissenschaft ihre eigene Wissenschaft versteht, ist leider traurige Tatsache.
In den 80er Jahren wurde wissenschaftlich die globale Mitteltemperatur von 15 Grad aus dem natürlichen Treibhauseffekt und eine Mitteltemperatur von 15.6 Grad.

Als man merkte, dass die gobale Mitteltemperatur nie die 15 Grad erreichte, sondern seit 1850 stets unter 15 Grad war und somit keine gefährliche Erderwärmung generiert werden konnte, war die Klimawissenschaft so einfallsreich und setzte den Wert aus dem natürlichen Treibhauseffekt auf 14 Grad, damit hatte man heute mit 14.65 Grad wiederum eine Erderwärmung.

Wenn man heute die Klimawissenschaft mit Fakten konfrontiert, wie hoch die globele Mitteltemperatur ist, wird einem heute erläutert, dass man diese gar nicht so genau kennt.

Ich selber war am Vortrag von Herrn Stefan Rahmstorf in Deutschland und staunte nicht schlecht, was hier von sich gegeben wurde und habe am folgenden Video mitgemacht.

Das Verwirrspiel der globalen Mitteltemperatur
https://www.youtube.com/watch?v=Snd7S2hFEoE&t=1134s

Wie entstanden die 15 Grad aus dem natürlichen Treibhauseffekt
https://www.youtube.com/watch?v=B4b7LtrFlnk

Herzensallerliebster Jean-Marrie Zogg einfach bitte auch mal anschauen, nur weil SRF DRS 1.6 Milliarden Budget hat und jedentag den Klimawandel in der Tagesschau bringt, heisst das noch lange nicht, dass SRF die Wahrheit bereichtet.

Herzliche Grüsse

Rolf Stüssi

Das mit dem Mittelwert war mir nicht bekannt. Wirft natürlich ein komisches Licht auf jene Wissenschaftler welche dafür verantwortlichen sind und erinnert mich gerade daran, dass die WHO ja auch im Mai 2009 ohne Begründung die Pandemiedefinition geändert hat. Für die nun der Schweregrad der Erkrankungen keine Rolle mehr spielt, sondern nur noch die schnelle, weltweite Ausbreitung (Infektiosität) eines neuen Influenza Virus, gegen das die Bevölkerung angeblich keine natürliche Immunität besitzt. Wo sind den eigentlich die anderen, echten Wissenschaftler, sagt von denen niemand etwas dazu, wenn wir derart hinters Licht geführt werde. Oder lasse die Leit-Medien das möglicherweise gar nicht mehr zu?

Glauben sie den Stuss nicht, Herr Brauchli. Solche Videos haben keinen wissenschaftlichen Inhalt. Schauen Sie mal im Pariser Klimaabkommen nach. Da wird keine Angabe über eine globale Durchschnittstemperatur gemacht, weil sie nicht zuverlässig messbar ist. Man bräuchte Milliarden von Messstationen. In der Vergangenheit wurden Durchschnittswerte publiziert, aber die sind nicht sehr aussagekräftig, auch weil es auf den Meeren, der Arktis und Sibirien, wo der Klimawandel rasant fortschreitet, wenige Wetterstationen gibt. In wissenschaftlichen Artikeln werden zudem immer Angaben über die Streuung um einen Mittelwert gemacht und diese ist so gross, dass man nicht sagen kann, ob die Temperatur zu- oder abgenommen hat. Deshalb wird der Klimawandel mit Temperaturänderungen und nicht mit absoluten Temperaturangaben gemessen, was exakter und machbar ist. Im Gegensatz zu Klimawandelleugnern haben die Klimawissenschaftler nämlich dazu gelernt.

Ein Mann springt von einem Hochhaus…Sie wollen bestimmt wissen, von welchem Stockwerk der Mann gesprungen ist? Anhand des Stockwerkes können Sie dann die Fallhöhe bestimmen und die Folgen für den Mann abschätzen.

Kein Mensch interessiert sich für die absolute Höhe (z. B. 655.89 müM) des Absprungortes, sondern wie hoch der Fall war (z. B. 12m). Genau gleich verhält es sich mit der Temperatur. Unwichtig ist die absolute Temperatur. Ob 14,5°C oder 15,0°C ist unwichtig! Massgebend für das Klima ist die Temperaturänderung in einem bestimmten Zeitabschnitt (z. B. 1,5°C in 10 J.).

Eine mittlere globale Temperatur lässt sich nicht bestimmen, nur abschätzen. Es müssten unendlich  viele Messstellen rund um den Globus angebracht werden und in allen Höhen.

Temperaturänderung hingegen lassen sich genau bestimmen. Z. B. die Temperatur  in Zürich am Paradeplatz hat sich um 1,5 °C im Mittel von Januar zu Februar geändert. Werden viele (nicht unendlich viele) Messstellen (z. B. in Zürich, New York, Peking, etc,) angebracht, dann lässt sich die globale Temperaturerwärmung und den dazu gehörigen Trend mit hoher Genauigkeit berechnen.

Als Quelle für „Das Verwirrspiel der globalen Mitteltemperatur“ gibt Herr Stüssi eine Youtube-Adresse an. Dieser Youtube-Film ist ein Highlight der deutschen AFD-Partei. Die AFD bekämpft mit möglichst vielen faktenfreien Informationen Professor Stefan Rahmstorf. Der führende Klimatologe soll mundtot gemacht werden.

Wollen Sie wissen, was Professor Stefan Rahmstorf selbst zu den absurden Behauptungen meint, dann sollten Sie unbedingt seine Replik zum Verwirrspiel um die globale Mitteltemperatur lesen (Siehe www.spektrum.de/kolumne/verwirrspiel-um-die-globale-mitteltemperatur/1548343)?

Herr Rahmstorf meint abschliessend: Klimaskeptiker treiben mit dem Verwirrspiel mit Absolutwerten die Verwirrung noch wesentlich weiter, da sie nicht an Messwerten und Wissenschaft interessiert, sondern vor allem Gegner von Klimaschutzpolitik sind. Deshalb versuchen sie, mit einem Verwirrspiel um absolute Temperaturen das Klimaschutzziel ad absurdum zu führen.

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