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In St. Moritz herrscht Uneinigkeit über die Amtsführung

In St. Moritz sind sich der Gemeindevorstand und der Gemeindepräsident Christian Jott Jenny uneinig über die Amtsführung. Nun haben erste Gespräche zur Klärung der Situation stattgefunden.

Südostschweiz
26.03.20 - 08:00 Uhr
Politik
Christian Jott Jenny
Der St. Moritzer Gemeindepräsident Christian Jott Jenny erntet Kritik vom Gemeindevorstand.
PRESSEBILD

In der St. Moritzer Exekutive scheint der Haussegen etwas schief zu hängen. Wie das SRF Regionaljournal Graubünden berichtet, stört sich der Gemeindevorstand an der Art und Weise, wie Gemeindepräsident Christian Jott Jenny sein Amt führt. Ein Kritikpunkt ist demnach, dass Jenny zu wenig auf der Gemeindekanzlei präsent sei. Ausserdem führe er die Verwaltung zu wenig straff. So erklärt Gemeindevizepräsident Reto Matossi gegenüber SRF: ««Es braucht etwas mehr Präsenz im Gemeindehaus, um die Verwaltung zu führen.» Er müsse ansprechbar für die Administration sein.  Anderer Meinung ist der Gründer des Festivals da Jazz Jenny: «Networking und Repräsentation geht nicht, wenn ich mich den ganzen Tag im Büro einschliesse.» Dies gehöre zu seinen Hauptaufgaben als Gemeindepräsident. «Wenn die Menschen in St. Moritz einen Präsidenten wollten, der den ganzen Tag in seinem Büro hockt, hätten sie wohl nicht mich gewählt.»

Immerhin haben sich die beiden Parteien in den Streitpunkten bei einem Gespräch am Montag etwas angenähert. «Wer mich kennt, weiss, dass ich immer bereit bin, Lösungen zu finden. Aber der Weg über der Medien ist der falsche», erklärt Jenny.

Einig scheint man sich aber immer noch nicht ganz zu sein. Laut SRF soll auch das Bündner Amt für Gemeinden zur Beilegung der Differenzen beitragen. Der Vorstand hat dieses um Unterstützung gebeten.

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Vielleicht sollte man endlich mal einen fähigen Ortsplaner einstellen? Dieser wird zwar die bleibenden Schäden der Verschandelung der letzten 50 Jahre auch nicht beheben können, jedoch sieht man, dass anscheinend immer noch nichts gelernt wurde und weiter munter immer größer, brachialer und brutalistischer alles zugebaut wird. Man muss kein Experte sein um zu verstehen, dass vor allem aus diesem Grund auch der Tourismus leidet - denn mit dem wunderschönen Ort St. Moritz bis 1970 hat der heutige fast nichts mehr gemein...
Wenn dann neben dem Hochhaus Ghetto St. Moritz-Bad eben auch noch bis ins Jahr 2007 u.a. ein 110M langer Betonriegel Residenza Rosatsch direkt vor den See gesetzt wird, braucht man auch wirklich keinen Tourismus Manager mehr...Woher soll der Flair denn noch kommen? Da nützt das beste Marketing nichts mehr. Die Neubauprojekte heißen zudem Altenzentrum und Schule in bester Lage...
Evtl. sollte der Gemeindevorstand sich seinen unzähligen Fehlern stellen und nicht Herrn Jenny mit Belanglosigkeiten belästigen... wenn dieser noch hinwirft, kann man in 'Top of the World' langsam die Lichter ausmachen...

Ich bin in Graubünden wohnhaft und verfolge schon seit geraumer Zeit was da in  St. Moritz mit dem Gemeindepräsident Christian Jott Jenny abläuft, der  rundum beliebt wie kein anderer „Politiker“ ist. Jenny schwärmt für St. Moritz und demzufolge ein hervorragender Verkäufer. Er ist ein Macher und dementsprechend ist auch die Eifersucht. Sein Engagement für St. Moritz mit klaren Visionen überzeugt! Nachdem Hans Peter Danuser St. Moritz verlassen hat, ist St. Moritz in ein Formtief gefallen. Daher braucht es jetzt erst recht einen Jenny. Anstatt dass man sich Gegenseitig hilft, haut man dem anderen. Was mich sehr beschäftigt sind die ständigen Anschuldigungen vom Gemeindevorstand.  Warum versucht man einen ehrlichen, erfolgreichen und wunderbaren Menschen an den Pranger zu stellen und fertig zu machen? Was sind das für Leute. Neuwahlen von diesem Vorstand wäre das einzig richtige und die logische Folge. Das Unverständnis und das egoistische Verhalten in der gewisse Leute vom Gemeindevorstand  zeigen ist beschämend. Es wäre an der Zeit, dass sich die St. Moritzer  dem Jenny öffentlich beistehen und für alles einmal danke sagen würden.

MfG    Giacumin Bass 7537  Müstair

 

Hahahans Maier und Muster, um das Trio komplett zu machen, nenne ich mich jetzt Hansi Mittermeier-Hinterseer?
Ich teile Ihren Jennyhype (der Mann mit Zigarre und Whiskyglas in der SO abgebildet) gar nicht, noch mehr Hyperhektik in unsere eh überdrehte Welt zu pushen: Ausbau (statt Rückbau) des Flughafens Samedan und Super-Kirmes für Super-Reiche etc. statt «Gesundheitstourismus auch für Einheimische» meiner Prägung.
Gibt uns gegenwärtig nicht Corona ein bisschen die Chance dessen uns zu besinnen, was ich seit Jahren hier predige: dass ohne Gesundheit alles nichts ist?
Ökonom Prof. Tim Jackson, Universität Surrey: «Würde man das Ganze von aussen betrachten und als Ausserirdischer vom Weltraum auf unsere Gesellschaft blicken, dann würde man sich wirklich wundern was hier los ist: Was machen die da? (…) Ist das eine Religion, ein Gott, den die da unten verehren, ein Virus, der sie infiziert hat?»
WDR-Doku «System Error»:
https://www.youtube.com/watch?v=NRxiwj2V0-U
https://www.youtube.com/watch?v=01AW8-oqwjw
https://www.suedostschweiz.ch/leserbriefe/2020-02-24/braunwald-vereint-…
Es wäre widersinnig, weil andere Regionen mit Remmidemmi aufrüsten, dem Turboneokapitalismus nachhechelnd nun auch billige teure Jahrmärkte ohne Ende hinzuschustern... was meines Wissens sogar St. Moritz – alias TOP OF THE... FLOP – seit Jahren tut inklusive Kirmes für Superreiche, während Mäggie Duss leserbriefschreibend (SO 18.2.2020) mitteilte, St. Moritz schwächle immer mehr (obwohl ich auch ihr Rezept für falsch halte; während ich seit Jahren St. Moritz & Co. das richtige Rezept mitteilte, leider ohne Compliance seitens Gemeindekaisers bisher).

Lieber Wolfgang Reuss 

Klug, gut gemeint, hilfreich: Das reicht nicht, man muss Ihre Texte auch lesen und verstehen können! Ich habe ehrlich gesagt einfach Mühe, wenn Sie einen Kommentar schreiben: Drei Mal habe ich nun den obigen Text durchgelesen und weiss immer noch nicht, was Sie eigentlich sagen wollen.

Könnten Sie nicht einmal etwas verständliches schreiben, damit der Normalbürger so einen Stuss auch versteht!

So wird dann aus Buchstabensuppe grosses Kino, wenn der Leser Ihre Meinung auch mitbekommt, anstatt nur über etwas zu berichten.

Ich glaube, Sie sollten  in Ihrem Leben etwas ändern, Sie sind da irgendwie, irgendwo steckengeblieben, anders kann ich mir das nicht erklären.

MfG   Giacumin Bass

Hans Maier schreibt es äusserst treffend: genau das ist der Punkt. Neuwahlen dieses verkrusteten Vorstandes ist die einzige logische Lösung. Offenbar hat man es dort oben noch immer nicht kapiert. St. Moritz hätte nun endlich die Chance, aus einer Bedeutungslosigkeit herauszuwachsen. Offenbar ist man erneut nicht offen für Neue Wege und tolle Chancen. Andere Gemeinden würden sich wünschen, einen Gemeindepräsident wie Jenny zu haben!

Komisch: als ich meinen Kommentar schrieb, stand über diesem Kommentar noch "Hans Muster" und nicht "Gemeindeverwaltung".

Ich finde, wenn schon Pseudonyme (von Pseudomutigen) zugelassen werden in diesem Forum, so sollten die dann wenigstens nicht auch noch beliebig gewechselt werden... auch wenn dadurch so lustige Dinge wie offensichtliche Echtnamen auftauchen wie U.Rechsteiner@...

Oje.

Apropos: 27.03.2020 - 23:04 Uhr

Eine Gemeindeverwaltung, die nachts Überstunden macht? Aus meiner Sicht eh nicht für einen guten Zweck.

 

Hmhm die Frage wäre doch mehr, wird die Arbeit auf der Gemeindeverwaltung erledigt, oder gibt es riesige Pendenzenberge?
In Zeiten, wo Selbstverantwortung, Delegation gross geschrieben wird, sieht es komisch aus, wenn sich der Vorstand über solches aufregt. Es scheint vielmehr wieder ein Affront gegen den von den Politikern „ unerwünschten“ Jenny zu sein. Hoffentlich erhält die Gemeinde bald die Möglichkeit diesen Vorstand neu zu wählen.

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