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Thunberg war krank - Aktivistin geht von Coronavirus-Erkrankung aus

Nach ihrer jüngsten Reise geht Klimaaktivistin Greta Thunberg davon aus, dass sie sich mit dem Coronavirus angesteckt hat. Sie wurde jedoch nicht auf das Virus getestet.

Agentur
sda
24.03.20 - 17:49 Uhr
Politik
Klimaaktivistin Greta Thunberg davon aus, dass sie sich mit dem Coronavirus angesteckt hat.
Klimaaktivistin Greta Thunberg davon aus, dass sie sich mit dem Coronavirus angesteckt hat.
KEYSTONE/AP/Virginia Mayo

Seit ihrer Rückkehr nach Stockholm vor zwei Wochen habe sie sich in einer gemieteten Wohnung fernab von ihrer Mutter und Schwester selbst isoliert, vor etwa zehn Tagen habe sie dann erstmals und zeitgleich mit ihrem Vater, der mit ihr nach Brüssel gereist sei, Symptome gespürt, schrieb die 17-jährige Schwedin am Dienstag auf Instagram.

«Ich habe mich müde gefühlt, hatte Kälteschauer, Halsschmerzen und habe gehustet», schrieb sie. «Mein Vater hatte dieselben Symptome, aber viel intensiver und mit Fieber.» In Schweden könne man sich selbst nicht auf Covid-19 testen lassen, sofern man nicht dringende medizinische Hilfe benötige. «Ich bin deshalb nicht auf Covid-19 getestet worden, aber es ist angesichts der Symptome und Umstände extrem wahrscheinlich, dass ich es gehabt habe.»

Mittlerweile habe sie sich erholt, ergänzte Thunberg. Krank gefühlt habe sie sich kaum - ein Umstand, der das Coronavirus nur noch gefährlicher mache, meinte die Aktivistin.

«Viele (besonders junge Leute) spüren vielleicht gar keine oder sehr milde Symptome. Dann wissen sie nicht, dass sie das Virus haben, und können es an Leute in Risikogruppen weitergeben.» Das komme mit einer Verantwortung einher: «Wir, die nicht zu einer Risikogruppe zählen, haben eine enorme Verantwortung. Unser Handeln kann für viele andere den Unterschied zwischen Leben und Tod machen.»

Thunberg war im Februar und Anfang März in verschiedene europäische Städte gereist, um unter anderem an Klimademonstrationen teilzunehmen, im Europaparlament zu sprechen und Aufnahmen für eine BBC-Dokumentation zu machen. In Hamburg hatte sie vor rund einem Monat unmittelbar vor der dortigen Bürgerschaftswahl mit Zehntausenden Menschen für mehr Klimaschutz protestiert.

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Na und. Auch andere Menschen, egal welchen Alters und Geschlechts, waren oder sind noch davon betroffen. und müssen wie auch immer, damit fertig werden. So kann man natürlich auch wieder ins Blickfeld der "Öffentlichkeit wie Medienlandschaft" gelangen, wenn ihr Hauptbetätigungsfeld - rettet das Weltklima, "Vorläufig" zur Nebensache geworden ist. Aber auch dieser, noch sehr jungen Dame sollte eigentlich bewusst sein, das dieser Coronavirus, jeden, aber auch jeden befallen - und in Mitleidenschaft ziehen kann. Und nicht nur die Risikogruppen. Denn diese Virus entwickelt sich langsam zu einer "weltweiten" Seuche, gegen die es "noch" kein Gegenmittel gibt.

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