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Erster Hoffnungsschimmer für Trendwende

Der Davos Klosters Bergbahnen AG blieb im Winter 2016/17 ein drastischer Rückgang bei den Ersteintritten wie im Vorjahr erspart. Für die Zukunft gibt sich das Unternehmen zurückhaltend optimistisch.

Béla
Zier
03.08.17 - 11:00 Uhr
Wirtschaft
 Im Winter nahmen die Ersteintritte bei der Davos Klosters Bergbahnen AG um 1,3 Prozent ab.
Im Winter nahmen die Ersteintritte bei der Davos Klosters Bergbahnen AG um 1,3 Prozent ab.
BELA ZIER

Ist es eine Wende hin zum Besseren oder nur ein Strohfeuer? Die Zahl der Ersteintritte im vergangenen Winter ging bei der Davos Klosters Bergbahnen AG nicht mehr so massiv zurück wie in den zwei Vorjahren. Total wurden im Winter 2016/17 rund 876 000 Ersteintritte gezählt (Vorjahr 887 000 Ersteintritte). Das ist zwar immer noch ein Rückgang, doch in den Wintersaisons 2015/16 (-53 100) und 2014/15 (-20 400) fielen die Verluste bei den Ersteintritten um einiges heftiger aus.

Im Geschäftsbericht 2016/17 des Bergbahnunternehmens ist festgehalten, dass man den Eindruck habe, dass mit der Stabilisierung des Franken-Euro-Kurses auch der Negativtrend bei den Bergbahnen, und im Speziellen beim Schneesport, «langsam ein Ende nimmt». Sollte sich der Schweizer Franken bei diesem Wert einpendeln oder sogar noch etwas an Wert verlieren, könne das zu einer Trendwende bei den Einnahmen führen, wird angemerkt.

Davon, dass man die Talsohle durchschritten hat, ist bei der Davos Klosters Bergbahnen AG jedoch noch keine Rede. «Die sich abzeichnende Trendwende ist noch nicht bestätigt und die vielen wirtschaftlichen Herausforderungen in Europa können schlagartig wieder einen Richtungswechsel herbeiführen», ist im Geschäftsbericht unter dem Punkt «Zukunftsaussichten» nachzulesen.

Im Sommer zugelegt

Entgegen dem letzten Winter resultierte im Sommer 2016 bei den Ersteintritten eine Zunahme um 11 400 auf deren rund 165 000. Man habe bei den Mountainbikern wiederum eine starke Zunahme verzeichnet, heisst es dazu im Jahresbericht. Der Verkehrsertrag für 2016/17 beläuft sich auf 33,8 Millionen Franken. Als Betriebsertrag werden rund 54,2 Millionen Franken ausgewiesen. Daran haben mit 14,56 Millionen Franken (14,65 Millionen Franken) die Einnahmen aus dem Hotel- und Gastrobereich einen wesentlichen Anteil. In den zur Davos Klosters Bergbahnen AG gehörenden Hotels/Unterkünften wurden im zurückliegenden Geschäftsjahr 112 300 Logiernächte gezählt (111 800 Logiernächte). Das entspricht einer Zunahme von 0,4 Prozent.

Cashflow liegt im Zielbereich

An den Generalversammlungen des Bergbahnunternehmens war wiederholt erklärt worden, dass man mit einem Cashflow zufrieden sein könne, der sich zwischen 18 Millionen Franken und 22 Millionen Franken bewegt. Darauf basierend kann man auch mit dem Ergebnis 2016/17 zufrieden sein. Es wird ein Unternehmens-Cashflow in Höhe von 19,78 Millionen Franken (20 Millionen Franken) ausgewiesen. Als Reingewinn verbleiben 2,46 Millionen Franken.

An Dividende wird nicht gerüttelt

Alles in allem wird im Geschäftsbericht der Davos Klosters Bergbahnen AG das Resultat als erfreulich bezeichnet. An der Höhe der Dividende soll gegenüber dem Vorjahr nichts geändert werden. Stimmen die Aktionäre an der für Mitte September angesetzten Generalversammlung dem Antrag zu, sollen wieder fast 1,39 Millionen Franken ausgeschüttet werden.

Béla Zier ist Redaktor der gemeinsamen Redaktion Online/Zeitung «Südostschweiz» und «suedostschweiz.ch» und berichtet über die Region Davos und das Prättigau. Er ist seit 1993 für die Medienfamilie Südostschweiz tätig und arbeitet dort, wo er auch wohnt. In Davos. Mehr Infos

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Verstehe ich nicht selbst als Kleinaktionär der DKB AG das wieder 1,39 Mio. an Dividenden ausbezahlt werden. Hier geht es nur darum die eigene Tasche mit Geld zu füllen! Anstelle dessen sollte man die nächsten 2-3 Jahre mal nichts ausbezahlen und das Geld als Kredit an die Rinerhornbahn investieren damit dort endlich die beiden dringend benötigten 4er Sesselbahnen und tech. Beschneiung realisiert werden können. Es ist wichtig für Davos das nach dem demolieren der Pischa wenigstens das Rinerhorn gestützt wird!

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