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Wolf, Herdenschutzhund und Tourismus

Mit Spannung bin ich am 27. Januar an den Informationsabend zum Thema Wolf, nach Ilanz gefahren. Die Veranstaltung war sehr gut besucht. Das Thema Wolf polarisiert.
Was jedoch der Herdenschutzverantwortliche vom Plantahof bei seiner Präsentation erläuterte, stimmt mich sehr nachdenklich. Die Wanderer und Biker sollen in Zukunft ihre Ausflüge so planen, dass es mit den Herdenschutzhunden keine Konflikte gibt. Es gäbe eine Karte, auf welcher man sehen kann, wo Herdenschutzhunde im Kanton im Einsatz sind. Somit können die Gäste ihre Touren anpassen oder an einen anderen Ort ausweichen. Das Gewerbe und die Tourismusdestinationen kämpfen Tag für Tag um bestehende und neue Gäste, welche uns im Berggebiet Arbeit und Wertschöpfung bringen. Am Ende diktieren uns aber Herdenschutzverantwortliche, wo unsere Touristen und Einheimische ihre Wander- und Bikeausflüge planen sollen. Sieht so die Zukunft des Tourismus aus? Auf die bestehenden Probleme der Herdenschutzhunde und zu den Übergriffen auf Wanderer wurde wenig bis gar nichts gesagt. Stattdessen wurde versucht zu erklären, wie man sich in der Nähe von Herdenschutzhunden verhalten soll.
Wenn sich also unsere Gäste, des Wolfes wegen, in den Ferien noch um Herdenschutzhunde, nervöse Mutterkühe etc. kümmern müssen, dann verstehe ich Jeden, der unsere Destinationen in Zukunft meidet und an einem anderen Ort Ferien macht. Ich frage mich bald, wer den höheren Stellenwert geniesst? Die Landwirtschaft und der Tourismus, welche unsere Existenz sind. Oder der Wolf, welcher uns jetzt und in Zukunft nur Probleme bereiten wird. Die Tourismusorganisationen, zusammen mit dem Kanton sind gefordert, dass endlich gehandelt wird. Das Mass ist voll.
Mit einem «Ja», zum neuen Jagdgesetz kann der erste Schritt gemacht werden.

Marco Casanova
28.01.20 - 11:47 Uhr
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Nein Frau M.Theus.
Das Jagdgesetz muss unbedingt angenommen werden.
Mit Leuten von Ihrem Schlag kann ich nur Mitleid haben. Ihr einseitige Auslegung von Tierschutz wird später einmal in den Geschichtsbüchern wahrscheinlich als uneinsichtig und diktatorisch beschrieben werden.
BITTE, lernen Sie doch endlich die Ansichten der Andersdenkenden zu akzeptieren.
Und bitte vor allem die Andersdenkenden ausreden zu lassen.
Auch Sie müssen endlich einsehen, dass der Wolf in unserm Lebensraum mit Artenschutz absolut nichts zu tun hat. Diese erbärmlichen, nachgezüchteten und wahrscheinlich illegal eingeführten Kreaturen haben hier nichts verloren.
Das ist nun einmal so! Daran werden auch SIE nichts ändern können, wenn man diese, als «Wölfe» bezeichneten Tiere, eines Tages zum Beispiel auf die Halbinsel Kamtschatka umsiedeln muss.

Es geht um Artenschutz ( Steinadler,Biber, Auerhahn, Luchs usw) nicht a priory um den Wolf. DasJagdgesetz muss abgelehnt werden! Wir leeren sonst unseren Lebensraum mutwillig!!!

UND. Natürlich auch der Luchs, den ich vergessen habe zu erwähnen.
Waschbären und Wildschweine werden auch je länger je mehr zur Landplage wie der Biber.
Deren Umsiedlung wahrscheinlich auch zwingend notwendig werden wird.

Schlussendlich gibt es nur eine einzige Option.
Alle zugewanderten und absichtlich neu angesiedelten Wildtiere zu entfernen und in dafür geeignete Lebensräume umzusiedeln.
Das gilt natürlich sowieso für alle nicht heimischen Tiere, für die es in diesem Lebensraum keinen oder zu wenig Platz hat.
Kein Platz in der Schweiz hat es nicht nur für Wölfe, Goldschakale, Bären, Biber, Kormorane. Die Liste könnte man beliebig erweitern.

Da haben Sie 100% recht Marco Casanova, die Wolfe und Baeren mussen wieder von der ganzen Schweiz weg. Zur selben Zeit öffnet sich hier eine neue Geschäft Möglichkeit,
Bewaffnete Begleitung von Touristen .

Was habe ich schon über den Wolf und über den Bären geschrieben... In der heutigen Zeit Bären, Wölfe in dieser Bevölkerungsdichte auszusetzen, das finde ich völlig daneben. Da kann man nur hoffen, dass alles gut geht und dass man solchen Raubtieren nie begegnet! Die Raubtiere waren aus unseren Gebieten verschwunden, weil es schon dazumal keinen Platz gab. Den grössten Schaden bis heute haben die Bauern zu ertragen, deren Zorn und Ärger jedem normalen Menschen verständlich ist, wenn Raubtiere Schafe, Lämmer und Kälber reißen. Ja lieber Marco Casanova; Sie schreiben "das Mass ist voll." Mehr als das, die Besserwisser sowie die Medien nehmen dem Menschen das Selbstdenken ab. Der moderne Mensch verblödet hauptsächlich deshalb, weil er es zu bequem hat, weil er zu faul und zu feige ist, sich selbst auf die Suche nach seinem eigenen Wissen und seiner eigenen Intelligenz zu machen. Vielen Leuten wird in dem letzten Jahrzehnt folgendes Phänomen nicht verborgen geblieben sein: Der Großteil der Menschheit verblödet zunehmend und das schlimme ist, kaum jemand stört sich daran! Ich jedenfalls werde nicht mehr über dieses Problem kommentieren. Heute haben wir es oft mit Artificial Stupidity als mit Artificial Intelligence zu tun. Andreas Hieke, derzeit kritischster Physiker des Silicon Valley.
Wir leben in einer eigenartigen, auch faszinierenden Zeit. Nah dem Abgrund. Gegenüber dem Schönen scheint das Böse immer mehr die Oberhand zu gewinnen. Also sollten wir die Stimme erheben... aber in meinem Alter mit Jahrgang 1944 mag ich nicht mehr!

Giacumin Bass 7537 Müstair

Lieber Marco Casanova! In der Annahme, dass Du ja die Wahrheit schreibst, steht mir fast der Atem still. Solche Leute beziehen den Lohn von uns Steuerzahler und da soll mann noch schweigen, Unglaublich! Da ich davon ausgehe dass Du Landwirt bist und Schafe haltest, mache ich Dir einen Vorschlag. Du besorgst mir einen Spazierstock der nicht ganz gerade ist, ich meine unten etwas dicker oben Rund ,handlich eben und ich beschütze Deine Herde und schaue, dass die Touristen nicht zu schaden kommen. Dass ich dafür mit Knast rechnen muss, lass nur meine Sache sein.

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