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Jetzt wird aufgeräumt

US-Präsident Donald Trump hat dieses Jahr zum zweiten Mal am WEF teilgenommen. Nach seiner pompösen Rückreise am Mittwoch war am Donnerstag die Deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel einer der Stars in Davos. Heute Freitag sind alle Augen auf Klimaaktivistin Greta Thunberg gerichtet.

Südostschweiz
24.01.20 - 14:19 Uhr
Ereignisse

Ticker

Kommt gut nach Hause

Auch für die Kantonspolizei Graubünden endet mit dem WEF eine intensive Zeit. Mit einem Post auf Facebook bedankt sie sich bei den Kollegen aus andern Kantonen und wünscht eine gute Heimreise.

Kommt gut nach Hause Einmal mehr habt ihr unter teils schwierigen, kalten, hektischen und nebelfreien ☀️ 😉 Bedingungen...

Posted by Kantonspolizei Graubünden on Friday, January 24, 2020

Lenny Kravitz in Davos

Der US-amerikanische Musiker Lenny Kravitz hat am Freitagabend in Davos ein privates Konzert gegeben.

Today I had the pleasure of attending and speaking at the Davos World Economic Forum with such incredible and inspiring...

Posted by Lenny Kravitz on Thursday, January 23, 2020
Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer, Greta Thunberg und Isabelle Axelsson (von links) vor der Kundgebung in Davos.
Die Klimaaktivistinnen Luisa Neubauer, Greta Thunberg und Isabelle Axelsson (von links) vor der Kundgebung in Davos.
KEYSTONE

Wirtschafts- und Politelite verkennt die Dringlichkeit

«Der Fokus lag nicht auf der Bekämpfung des Klimawandels»: Das ist das Fazit von fünf Klimaaktivistinnen, die am Freitag vor den Medien in Davos eine Bilanz des WEF gezogen haben. Worte allein genügten nicht. Greta Thunberg sagte, sie habe von den «paar Dämonen am Forum» nichts anderes erwartet. Sie lasse dich dadurch aber nicht von ihrem Kampf abbringen. Auch die Anschuldigungen vom US-Präsidenten Donald Trump liessen sie kalt. «Wenn wir immer darauf hören würden, was die Mächtigen sagen, gäbe es unsere Bewegung schon längst nicht mehr.»

Das Weltwirtschaftsforum habe wieder einmal ein Hauptziel gehabt: die kapitalistische Grundordnung aufrechtzuerhalten. Platz für effektive Massnahmen im Kampf gegen den Klimawandel gebe es in dieser «positiven Blase» nicht, lautete der Tenor der Klimaaktivistinnen.

«Der generelle Optimismus, der in Davos verbreitet wurde, ist nicht angebracht», sagte Thunberg. Die wissenschaftlichen Fakten müssten endlich berücksichtigt werden. Es sei an der Zeit, die Komfortzone zu verlassen.

An die Organisatoren des WEF gab es daneben verhaltenes Lob. Zwar sei das Bestreben, Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen mehr Gewicht zu heben, richtig. «Nach vielen Worten müssen jetzt aber Taten folgen», forderte Thunberg.

Nach der Medienkonferenz wurden die fünf Klimaaktivistinnen von einer Schar von Gleichgesinnten auf der Davoser Promenade in Empfang genommen. Auf dem Rathausplatz begann eine bewilligte Kundgebung. (sda)

Greta ist da

Die schwedische Klimaschutzaktivistin Greta Thunberg (17) nimmt am Freitagvormittag in Davos an einer Kundgebung teil.

SWITZERLAND WEF WORLD ECONOMIC FORUM WEF 2020
KEYSTONE

Demo mit Greta Thunberg in Davos

Am Freitag findet beim Bubenbrunnenplatz beim Davoser Rathaus eine Demonstration mit Greta Thunberg statt. Der Anlass findet von 11 bis 12.30 Uhr statt und ist von einer Privatperson initiiert worden. Die 17-Jährige Klimaaktivistin sagte ihre Teilnahme auf Twitter zu.

SWITZERLAND WEF WORLD ECONOMIC FORUM WEF 2020
Angela Merkel in Davos.
KEYSTONE

Angela Merkel fordert Welt zum Handeln gegen den Klimawandel auf

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am Donnerstag die Welt am WEF zum gemeinsamen Handeln gegen den Klimawandel aufgefordert. Dass die Erderwärmung auf 1,5 Grad beschränkt werde, sei eine Frage des Überlebens. «Wir müssen handeln»: Mit diesen Worten richtete sich Merkel in Davos an das Publikum. Sowohl im Bereich des Artenschutzes als auch des Klimawandels müssten dringend Massnahmen ergriffen werden. «Wir müssen unseren bisherigen Lebenswandel, wie wir ihn seit der Industrialisierung kannten, verlassen.» (sda)

Der Besuch des US-Präsidenten in Graubünden ist offiziell vorbei. Am Mittag reiste Donald Trump aus Davos ab und vor wenigen Minuten haben die amerikanischen Flugzeuge die Schweiz verlassen. Trump zieht ein durchwegs positives Fazit seines WEF-Besuchs. Er widmet dem Ausflug nach Davos sogar ein Video auf Twitter und bedankt sich damit beim WEF.

Mit dem Abschied von Donald Trump aus der Schweiz, schliessen auch wir für heute unseren Ticker und bedanken uns für Eure Aufmerksamkeit.

Viktor Giacobbo hat der Besuch von Donald Trump offenbar nicht gefallen, wie sein Tweet beweist

Auf seinem Weg Richtung Kloten fährt der US-Präsident Donald Trump mit seinem rund 35 Fahrzeug grossen Konvoi auch bei Ganda vorbei.

VIDEO LESERREPORTER ADRIAN BERRY

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DER TOTALE IRRSINN…

Was an diesem WEF abgelaufen ist übersteigt jegliche Vernunft. Alle reden über das Klima, unterschiedlicher könnte es nicht sein!
Klimaerwärmung, CO2 war das Hauptthema und was geschah in Davos… Rund 3‘000 Personen, davon 53 Staats.- und Regierungschefs mit unserem gesamt Bundesrat, haben in diesem Jahr am Weltwirtschaftsforum teilgenommen; das heißt über 2‘000 Limousinen die täglich Kurierdienste in Davos vornahmen und umherfuhren; an Spitzentagen braucht man von Davos Dorf bis Davos Platz für eine Strecke von 4 km 1 Stunde, selbstverständlich bei laufendem Motor. Alleine nur schon Trump brauchte 7 Helikopter der US-Marine sowie 2 Präsidialmaschinen Boeing 747 Air Force One sowie drei Frachtmaschinen selben Typs, die Trumps riesiges Entourage mit eigenen Limousinen und Geländefahrzeuge transportierten. Auch eine dritte Boeing 747 die als Spezialversion als mobile militärische Kommandozentrale und für Krisenfälle bereitsteht. Insgesamt beinhaltet Trumps Entourage bei weitem über 1‘500 Personen. Für die Sicherheit der WEF Teilnehmer standen 5‘000 Armeeangehörige und rund 1‘000 Polizisten aus allen Schweizer Kantonen und Lichtenstein zur Verfügung.
Wie glaubwürdig stehen nun diese Vorzeige WEF-Leute als Organisation der Klimaerwärmung und den Herausforderungen des Klimawandels gegenüber? Das soll die Elite sein, die dieses Problem regeln will? Ausgerechnet die, die sich einen Deut um den Klimaschutz kümmern, oder wie soll man sich erklären, dass viele Teilnehmer des WEF nicht mit normalen Linienflugzeuge in die Schweiz reisen, stattdessen leisten sich die meisten den Flug mit einem Privatjet! Von dieser Elite können wir kaum ernsthafte Lösungen erwarten.
Meine persönliche Meinung dazu; Politik und Wirtschaft scheren sich nicht um diese Problematik und wenn die Faktenlage noch so überzeugend wirkt!
Die Öffentlichkeit müsste nun den Druck auf die Führungskräfte erhöhen, damit diese den Ernst der Lage erkennen müssten und dementsprechend auch aktiv handeln würden.
Ein „Dankeschön“ an unsere Frau Bundespräsidentin Sommaruga für Ihre WEF-Rede und Ihren Appel an die Schweizer Politik, endlich
faktenbasiert zu handeln und Klimaziele umzusetzen, solange es dafür noch Zeit ist – die Wissenschaft spricht Klartext.
Es braucht eine konsensbasierte Zusammenarbeit aller politischen Kräfte um diese Ziele zu erreichen!
Dieses Szenario in Davos ganz allgemein darf schon wegen der Glaubwürdigkeit nicht länger akzeptiert werden… unglaublich was da so abging.
Aber auch wegen den Kosten, die im Vorfeld schon zu reden gaben… so gelesen in der Luzerner Zeitung:
Das WEF selber zahlt 2,25 Millionen Franken für den Schutz der Teilnehmer. Dabei ist der tatsächliche Aufwand massiv höher: Der Kanton Graubünden alleine rechnet mit rund 9 Millionen Franken Kosten für die öffentliche Hand. 32 Millionen Franken verbucht der Bund, etwa für die Überwachung des Luftraumes, für Transportflüge für Staatschefs oder für die Bewachung von Objekten.

Giacumin Bass 7537 Müstair

Dass Bundespräsidentin Sommaruga die US-Erpressung gegen die gewerbefreiheitliche Schweizer Allseas nicht mit einem Einreiseverbot für die Urheber plus Sanktionen beantwortet, sondern mit Trump Smalltalk in Davos pflegt, könnten darüber bitte aktuell die Schweizer Qualitätsjournalisten berichten?

Na ja. Es ist ja schon erstaunlich, wie Politiker über Dinge sprechen können und dürfen, die sie weder genau kennen noch selbst erfahren oder recherchiert haben.
Wie kann Frau Sommaruga über Schrauben im Eifelturm sprechen, und diese auch noch mit Symbol Charakter versehen; hätte man sich nur ein bisschen informiert, wüsste auch sie, dass nicht eine einzige Schraube zum Bau des Eifelturm verwendet wurde, sondern ausschließlich Bolzen. Und das ist ein groaser Unterschied.
Also wenn schon bei so bekannten Details gepfuscht wird, wo werden dann sonst noch falsche Informationen oder Vergleiche gemacht?
Für mich einfach ein weiterer Beweis dafür, daß Macht, ein sehr gefährliches Instrument ist, in der Hand Einzelner.

Danke
Guido Gyssler

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