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Menschen mit Behinderungen sind nur bedingt integriert

Der internationale Tag der Menschen mit Behinderungen findet dieses Jahr am Dienstag, 3. Dezember, statt. Der Tag wird genutzt, um auf die Anliegen von Menschen mit Behinderungen aufmerksam zu machen. Immerhin betrifft es in der Schweiz 1,8 Millionen Menschen.

Südostschweiz
03.12.19 - 11:49 Uhr
Leben & Freizeit
Wie integriert sind Menschen mit Behinderungen in Graubünden?
Wie integriert sind Menschen mit Behinderungen in Graubünden?
PIXABAY

Anlässlich des internationalen Tages der Menschen mit Behinderung wollte Radio Südostschweiz wissen, wie es denn um die Integration von Menschen mit Handicaps steht. Seraina Zinsli hat mit Corinne Eberhard, Vorstandsmitglied der Behindertenkonferenz Graubünden, gesprochen. Und es wird klar, dass besonders im Arbeitsumfeld noch sehr viel Verbesserungspotential herrscht.

So sagt Eberhard: «Solange man in der Wirtschaft und in öffentlichen Betrieben nicht mehr Menschen mit einem Handicap anstellt, gibt es sicher noch einen grossen Nachholbedarf.» Man müsse auch immer differenzieren, handelt es sich um eine Person mit einer Hörbehinderung oder um eine Person im Rollstuhl? Daraus ergäben sich dann weitere Fragen, die es zu klären gelte. Damit sich die Situation verbessern könne, müsse man immer dranbleiben und das Thema immer wieder ansprechen.

Corinne Eberhard möchte auch, dass man in den Werbungen vermehrt Menschen mit Behinderungen zeigt und so die Realität abbildet und nicht nur die makellose Seite des Lebens. Ausserdem soll an diesem Tag der Austausch gefördert werden.

Der ganze Beitrag von Radio Südostschweiz:

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Was man in Medien liest, scheint für mich nicht mit der Realität übereinzustimmen, gelinde gesagt:
1)
Corinne Eberhard, Vorstandsmitglied der Behindertenkonferenz Graubünden:
Man müsse auch immer differenzieren, handelt es sich um eine Person mit einer Hörbehinderung oder um eine Person im Rollstuhl? Damit sich die Situation verbessern könne, müsse man immer dranbleiben und das Thema immer wieder ansprechen.
2)
Martina Tomaschett, Präsidentin Selbsthilfe Graubünden und Vorstand Behindertenkonferenz, Chur,
sah ich bisher in Medienberichten nur zum Thema Rollstuhl/Barrierefreiheit. Als ich sie hinwies auf mein Anliegen (dass wohl die Zahl anderweitig Behinderten – wie Stresserkrankungen, Dauer(kopf)schmerzen, Herz/Kreislauf/ZNS – auch gemäss IV-Statistik hoch bzw. noch höher sein dürfte), schien sie das zwar zu verstehen und sagte mir Unterstützung zu, später reagierte sie auf mehrere Mails und einen Brief an Ihre Privatadresse null. Hingegen wenn ich ihre Zitate lese auf Sites der SP oder Frauenzentrale, müsste sie eigentlich maximal für Inklusion sein; ich sehe mich total exkludiert von ihr (was ich von einer Privatperson schon nicht nobel fände, jedoch hier handelt es sich ja wohl um mandatierte Amtsträger).

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