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So komfortabel wohnen Bündner und Glarner

Wie viele Bündner und Glarner wohnen in einem Einfamilienhaus? Wie viele Wohnungen gibt es? Und auf wie vielen Quadratmetern wohnen die meisten? Aufschluss gibt eine neue Statistik vom Bund.

Kristina
Schmid
11.10.19 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Mehr als die Hälfte der Bündner und Glarner wohnen in Einfamilienhäusern.
Mehr als die Hälfte der Bündner und Glarner wohnen in Einfamilienhäusern.
MARCO HARTMANN

69'984. So viele Gebäude gab es im Jahr 2018 im Kanton Graubünden. Mehr als 80 Prozent dieser Gebäude dienten lediglich dem Wohnen – sie sind also keine Geschäfte. Im Kanton Glarus sieht die Situation vergleichsweise ähnlich aus: Von den 12'009 Gebäuden im Kanton dienen über 86 Prozent Wohnzwecken. Dies geht aus den Zahlen der neusten Gebäude- und Wohnstatistik des Bundesamts für Statistik hervor.

Von den über 58'000 Wohngebäuden im Kanton Graubünden sind rund 60 Prozent Einfamilienhäuser. Im Kanton Glarus sind sogar mehr als 80 Prozent der 10'000 Wohngebäude Einfamilienhäuser. In diesen wohnen sowohl im Kanton Graubünden als auch im Kanton Glarus mehrheitlich nur eine bis zwei Personen.

Niemand lebt so komfortabel wie die Glarner

In der ganzen Schweiz gibt es 4,53 Millionen Wohnungen. Davon befinden sich rund 174'000 im Kanton Graubünden und mehr als 22'800 im Kanton Glarus. Durchschnittlich ist eine solche Wohnung in Graubünden 100 Quadratmeter gross, in Glarus sogar 110 Quadratmeter. Kein anderer Kanton verfügt im Schnitt über so viel Wohnplatz wie die Bewohner von Glarus.

Das heisst auch, dass die meisten Wohnungen im Schnitt vier Zimmer gross sind. Was wiederum bedeutet, dass jede Person durchschnittlich 47 Quadratmeter (Graubünden) und 50 Quadratmeter (Glarus) für sich beanspruchen kann. 

Zwei Personen pro Haushalt

Die Zahl der Privathaushalte lag im Kanton Graubünden 2018 bei 91'447, im Kanton Glarus bei 17'921. Im Schnitt leben in diesen Haushalten zwei Personen, was dem Schweizer Durchschnitt von 2018 entspricht.

Kristina Schmid berichtet über aktuelle Geschehnisse im Kanton und erzählt mit Herzblut die bewegenden Geschichten von Menschen in Graubünden. Sie hat Journalismus am MAZ studiert und lebt mit ihrem Mann und zwei Kindern im Rheintal, worüber sie in ihrem Blog «Breistift» schreibt. Mehr Infos

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In Berichten wie obigem wird Komfort, Luxuriosität primär gleichgesetzt mit Grösse oder Ausbaustandard.
Hingegen, was in Mieterumfragen stets zuoberst genannt wird, Lärm (indoor und outdoor), bzw. was physiologische Erfordernis ist, Stille, wird von Anbietern kaum beachtet, vielleicht mit dem üblichen "ruhige Lage", was erfahrungsgemäss dann oft nicht stimmt ("Verdichtetes Bauen" verschärft die Problematik noch).
Vermeidbarkeit von Lärm und Schäden durch Lärm sind beide sehr hoch, das heisst, mit relativ minimalem Aufwand wäre maximaler Gewinn möglich, also eine ideale Mission (Bedienungsanleitung bei mir kostenlos). Zumal Investoren heutzutage offenbar nur noch Immobilien als Anlagemöglichkeiten sehen, trotz Leerbeständen weiter bauen.
https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/2019-10-11/luxurioese-eigentum…

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