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Klima

GL
Wir haben die Wahl
Wir befinden uns auf dem Weg in eine tiefgreifende Veränderung und Zerstörung unserer vertrauten klimatischen Lebensbedingungen.
All das in unserer Kultur zur Verfügung stehende Wissen und Forschungsvermögen sagt eines: Ohne den Wandel unserer Grundsätze und der damit verbundenen Neuausrichtung unseres Handelns wird die Erde in überschaubarer Zeit zu einem erheblichen Teil verbrennen und unbewohnbar sein. An den Rändern wird sich ein Teil von uns Menschen drängen und um die restlichen Ressourcen kämpfen.
Die Eindeutigkeit der Erkenntnisse haben alle Staaten der Welt im Kern anerkannt. Auch die Schweiz hat das Klimaabkommen ratifiziert und sich zur Umsetzung verpflichtet.
Wir müssen anerkennen, dass wir in den gewohnten kollektiven Denkweisen - aus dem heraus wir uns in die Weltzerstörung hinein bewegt haben - nicht in eine Veränderung für eine gute Zukunft finden können.
Eine unserer Denkweisen ist es, zu verharren und das „Neue“ zu bekämpfen, um im Gewohnten bleiben zu können.
In einer anderen Denkweise sind wir uns der Bedrohung bewusst. Wir wissen uns aber nicht zu helfen und haben die Zukunft bereits aufgegeben. Wir wenden uns dem Alltagsgeschäft und der Verwaltung des Bestehenden zu. Wir sagen uns, wenn die anderen nichts machen, dann hat es keinen Sinn, wenn ich etwas mache.
Ich glaube an die Möglichkeit einer guten Zukunft. Manchmal fällt dies mir sehr schwer. Ich bin mir jedoch bewusst: Die Zukunft liegt darin, dass ich mich aus meinem bisherigen Denken heraus bewege. Ich probiere Neues und Unbekanntes aus, ich sammle Erfahrungen und teile diese mit anderen. Ich achte auf gelingende Erfahrungen anderer. Ich glaube an das Veränderungspotential der kollektiven Kraft. Meine Aufmerksamkeit ist gerichtet – vom Wunsch, dass ich das mir Mögliche tue - für eine menschliche Zukunft.
Politische Führer, die die Zukunft schon aufgegeben haben, können ihre Aufmerksamkeit nur in naheliegende, letztlich nicht relevante Bereiche richten.
Herr Werner Hösli glaubt nicht an die Zukunft, das sagte er am Mittwochabend mehrmals. In aller Ehrlichkeit. Von Herrn Thomas Hefti konnte ich nichts im Hinblick auf eine klare zukunftsgewandte Ausrichtung vernehmen.
Wir brauchen Menschen mit dem brennenden Wunsch und dem Willen, die alles, was in ihrer persönlichen Macht liegt, beitragen, um unsere Welt zu retten.
Wir haben noch die Wahl.

Frank Birk
27.08.19 - 20:47 Uhr
Leserbrief
Ort:
Ennenda
Zum Artikel:
"nichts tun bedeutet fünf Grad heisser" 23.08.2019
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Herr Birk,
Sie schreiben öfters von “Wir”, sind in Ihrem “Wir” alle Menschen dabei. Wir , haben die Zukunft bereits aufgegeben, Sie Herr Birk es gibt Millionen von Menschen die immer noch auf die Zukunft warten, die Zukunft wo brennende Kohle zuverlässigen Strom produziert , wo heute noch kein Strom ist.
“ wir brauchen Menschen mit dem brennend Wunsch..... um die Welt zu retten “, HerrBirk Sie sind ausgewählt als der erste Mensch. Good Luck !.

Herzensallerliebster Frank Brink

Ich respektiere jegliche politische oder persönliche Meinung, das Sie grüne Politik vertreten ist auch in Ordnung.

Nur haben Sie hierbei etwas entscheidendes vergessen, dieser von Ihnen propagierte Klimaschutz ist auf kantonaler bzw. nationaler Ebene d.h. begrenzt 8.5 Millionen Schweizer, möchte einfach daran erinnern, dass China alleine 1,5 Milliarden Menschen hat und weltweit mit deren Industrie mit fast 28% am Ausstoss von CO2 dazu beiträgt, gefolgt von den USA mit etwas über 16%.

Die andere Frage ist, ob seit 1850 nach einer kleinen Minieiszeit, dann wirklich CO2 mit einem Anstieg von 0.012% d.h von 0.028% auf 0.040% oder Anstieg von 120 Luftteilchen auf 400 Luffteilchen zu einer Million darum ppm für ein Grad Erderwärmung verantwortlich ist. Die Temperatur steigt seit 1850, CO2 ist mit der Industrialisierung erst viel später angestiegen.

Ausserdem hatten wir tiefere Temperaturen bei weit höheren CO2 Werten von 1-2% bei einem Prozent sind das 25 mal mehr CO2 und Anstieg um Faktor 81 zu den aktuellen Werten.

Aber gerne können wir diskutieren, wie die 400 Luftteilchen zu einer Million Luftteichen bzw. 1 CO2-Molekül zu 2500 anderen Luftmolekülen die Wärme direkt zurückstrahlt, wenn ein CO2 Molekül anfängt durch Wärme zu schwingen bzw. Wärme aufnimmt, gibt es diese diffus d.h. gleichmässig weiter und nicht nur direkt zu Erde.

Das andere Thema ist, was vor den Wahlen versprochen wird, muss nicht auch zwingend nach den Wahlen gelten.

Herr Stüssi
Der gewaltige Ausstoss von CO2 in China ist dem Konsum von belanglosen Gütern in Europa und den USA geschuldet. Somit erfolgt da eine Anpassung, wenn sich die westliche Welt, sprich Konsum, ändert.
Der andere Punkt ist, dass Europa eine Blaupause eines anscheinend erfolgreichen Lebens etabliert hat, dem nun alle aufstrebenden Länder nacheifern. Mit allen nun sichtbaren negativen Konsequenzen. Könnte da Europa ein erfolgreiches Vorbild für gelebte Nachhaltigkeit sein, wäre dies auch für ander Länder und Regionen erstrebenswert, da umsetzbar.
Gruss

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