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Oh Ihr Biker und Wanderer, versöhnt Euch!

Diese Situationen kennt Ihr wohl alle: Beim Wandern machts «Zisch!» und ein Biker braust in gefühlt einem Zentimeter Abstand vorbei. Oder man geniesst die flowigen Trails mit dem neuen Bike und muss ständig Wanderern ausweichen, die partout nicht vom Weg weichen wollen. Der Kanton Graubünden scheint nun ein Mittel gegen solche Konflikte zu haben.

Südostschweiz
28.08.19 - 10:21 Uhr
Tourismus

«Fairtrail – eine Bündner Charmeoffensive», so nennt der Kanton die ab sofort laufende Kampagne «für Toleranz und ein entspanntes Miteinander von Velo- und Wanderleuten auf den Bündner Wegen». Die Charmeoffensive komme dabei ganz ohne Zeigefinger aus, heisst es in einer Mitteilung. Fairtrail setze auf sympathische Selbstironie und eine tüchtige Portion Bündner Humor. Wie das daherkommt, verrät der Kanton mit folgendem Sujet:

Im Rahmen der Kampagne solle mit verschiedenen Mitteln direkt bei Wanderern und Bikern für einen respektvollen und fairen Umgang auf den gemeinsam genutzten Wegen geworben werden, wie es in der Mitteilung weiter heisst. Mit einer kleinen Broschüre wird auf die besonderen Verhältnisse in Graubünden hingewiesen und die grundsätzliche Verhaltensregel «nett, suuber und parat!» vorgestellt. 

Für nächstes Jahr seien weitere Aktionen geplant. Die weiterhin steigende Beliebtheit des Wanderns und Bikens in Graubünden sei eine Tatsache und so würden auch die Themen Rücksicht und Toleranz auf dem Bündner Wegnetz künftig an Bedeutung zunehmen. 
 

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Vielleicht gibt es auch darum immer mehr Stress und Burn Out? Weil man sich nirgends mehr richtig entspannen kann. Ständig aufpassen, aufpassen. Auch sogar im Wald, dass einem kein Biker in den Rücken fährt. Und auf dem Trottoir.

Und Verbote scheinen für viele Biker nicht zu gelten. Das Fahrverbot im Bahnhof und beim Perron wird gerne "übersehen". Diese "sportlichen" Biker sind zu unsportlich, um einmal vom Fahrrad herunterzusteigen und ein paar Schritte zu laufen. Manche steigen zwar vom Bike ab aber "fahren" mit dem Bike Trotti. Fahrverbot heisst aber fahren verboten, ob auf oder neben dem Bike.

Natürlich wird auch vor Naturschutzgebieten nicht Halt gemacht. Kürzlich sah ich 3 Männer um die 20 welche auf Schlickflächen trotz Betreten - Verbot ein Rodeo fuhren worauf sämtliche seltenen Limikolen aufgescheucht wurden.

Es versteht sich von selbst, dass solche Biker sich bei Naturfreunden, Wanderern und Zugpassagieren mit so einem Verhalten natürlich äußerst "beliebt" machen.
Nein, ich glaube nicht, dass diese wohlgemeinte Aktion mit ein paar Schildern etwas besser machen.
Es gibt einfach Plätze, wo Biker nichts verloren haben. Naturschutzgebiete sind keine Rennstrecken.

Ich bike selber und habe auch schon extreme Biker und va. E-Biker erlebt.
EInmal nach dem Julier Slow-Up hatt ich einen Biker vor mir, der ab Filisur Richtung Tiefencastel sich furchtbar über die Automobilisten aufregte. Und später kurz vor Tiefencastel war der selbe Biker im Auto (mit seinem zugegeben wunderschönen Nike hinten drauf derjenige, der sich furchtbar über die Biker aufregte (auch mit Hupkonzerten, wenn 2 Biker nebeneinander fuhren. Notabene: Am Slowup Tag!!
So gesehen sind es eher die Typen Mensch, die sich einfach generell über alles und jeden aufregen....

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