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Das Klima und die Wolken

Die Herren J. Kauppinen and P. Malmi, Astrophysiker an der Universität Turku in Finnland haben eine Arbeit publiziert, wonach kein experimenteller Nachweis für einen bedeutenden vom Menschen verursachten Klimawandel nachgewiesen werden kann. Sie setzen sich dabei mit dem vom Klimarat veröffentlichten IPCCreport AR5 auseinander. Ihre Schlussfolgerungen:

1. Die darin verwendeten Modelle lassen die Einflüsse der Änderungen der niedrigen Wolkendecke auf die globale Temperatur ausser acht.

2. Die niedrigen Wolken steuern hauptsächlich die globale Temperatur. Veränderungen der relativen Luftfeuchtigkeit und der niedrigen Wolkendecke hängen statistisch zusammen.

3. Da der durch den Menschen verursachte Anteil am erhöhten CO2 weniger als 10% beträgt, gibt es praktisch keinen durch den Menschen verursachten Klimawandel.

4. Der größte Teil des zusätzlichen CO2 wird aus den Ozeanen ausgestossen.

Wenn ausser dem menschlichen CO2 Ausstoss auch die niedrige Wolkendecke, Vulkantätigkeit, Sonnenaktivität, Zerstörung des Regenwaldes und die urbane Hitze-Zentren als massgebende Faktoren für den Klimawandel herangezogen werden, sieht die Geschichte auf einmal anders aus. Eine niedrige Wolkendecke reguliert die Sonneneinstrahlung und damit die Temperatur auf der Erde. Vulkanausbrüche stossen Unmengen von CO2 aus. Und die Sonnenaktivität spielt ebenfalls eine Rolle: ein Solar Minimum bringt einen Temperaturrückgang, vermehrte Niederschläge und extreme Temperaturausschläge mit sich.

In den Statistiken sehen wir heute immer weniger Sonnenflecken, keinen Temperaturanstieg seit bald 20 Jahren, einen Rückgang der Ozeantemperaturen und bestimmt kein Abschmelzen der Polkappen.

https://arxiv.org/pdf/1907.00165.pdf

Flurin von Albertini
22.07.19 - 13:46 Uhr
Leserbrief
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Paspels
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Interessant! Seit Piers Corbyns Leserbrief ist der vom Menschen produzierte Anteil am CO2 Ausstoß von 4 auf 10% gestiegen. So schnell kann das gehen.
Auf die verschiedenen Behauptungen wurde früher schon mal eingegangen. Ich habe den Verdacht, dass sich da ein paar Spaßvögel, die sich als Klimawandelleugner ausgeben, zusammengeschlossen haben um die Leser zu veräppeln, indem sie immer wieder die gleichen falschen Fakten vorbringen, gleichen Fragen stellen und Vereinigungen und selbsternannte Klimaspezialisten zitieren, die vom Klima nichts bis wenig verstehen. Einer davon schreibt nun sogar, dass die Mondlandung anzuzweifeln sei. Sehr witzig!

Guten Tag Herr von Albertini
ich bin leider erst jetzt auf diesen Artikel gestossen. Auf die Gefahr hin, dass dieser Kommentar nach 2 Monaten sowieso niemanden mehr interessiert...
Ich habe mir das Paper angeschaut. Die Autoren suchen eine Formel, um die Temperaturdaten mit der CO2-Sensitivität und der Wolkenbedeckung zu beschreiben. Das passt mit einer CO2-Sensitivität von 0.24°/pro Verdopplung des CO2 und einem Wert von -11 für die Wolkenbedeckung ganz gut.
Allerdings: als Wert von 0.24° geben sie 3 Quellen an => allesamt Papers die sie selber geschrieben haben. Setzt man die CO2-Sensitivität nicht fest, sondern fittet diese in die Temperaturdaten, so wird man auf einen Wert von etwa 2° kommen - das liegt zufälligerweise im Bereich dessen, was auch das IPCC abschätzt...
Zweiter Kritikpunkt: die Autoren sehen zwar einen starken Zusammenhang zwischen Wolkenbedeckung und Temperatur, stellen aber die wichtige Frage nicht: Wieso nimmt die Wolkenbeckung ab? Vielleicht weil die Temperaturen steigen und die Luft mehr Wasserdampf aufnehmen kann?
auf den kritischen Geist
mit freundlichen Grüssen

Ich verstehe nicht, wie man so unkritisch sein kann.
Ich habe die Arbeit mit Autoren im Google Scholar eingegeben und keinen Hit erhalten, auch nicht mit den Namen alleine. Was mich sofort misstrauisch machte ist, dass der Artikel nur sechs Referenzen anführt, was viel zu wenig für eine wissenschaftliche Arbeit ist. Noch schlimmer: Vier der Arbeiten sind von Kauppinen und Malmi selbst, wobei zwei scheinbar nie in einer Fachzeitschrift publiziert wurden; sowas zitiert kein professioneller Wissenschaftler. Eine weitere erschien in einem obskuren Chinesischen Journal ohne Impact Factor und eine andere in Energy & Environment mit einem Impact Factor von 0.3, was beinahe Null ist; diese Zeitschrift publiziert klimawandelskeptische Artikel aus allen Wissenschaftsgebieten inklusive sozialwissenschaftliche Arbeiten.
Eine Suche auf der Webseite der Universität von Turku ergab, dass beide Autoren da tätig sind, aber keiner arbeitet auf einem Klimafachgebiet. In der Tat scheint Pekka Malmi, der einzige Astrophysiker unter den beiden, überhaupt keinen Forschungsauftrag zu haben, da er ausser dem Artikel im Energy and Environment keine Publikation hat; er dürfte keinen PhD und damit nie Forschung betrieben haben. Der andere, J. Kauppinen, arbeite auf dem Fachgebiet der Optik und hat einen einzigen Artikel, wo er Hauptautor ist, was darauf hindeutet, dass er seinen PhD vor kurzem erhalten hat.
Wenn man bei den von Klimaskeptiker aufgeführten Wissenschaftlern leicht an der Oberfläche kratzt, muss man immer wieder feststellen, dass fast alle keine wissenschaftliche Expertise fuer eines der Klimafachgebiete haben, auch wenn sie einen akademischen Titel haben mögen. Ich habe keine Ahnung, was diese Leute antreibt. Bei vielen sind es sicher Eigeninteressen, bei anderen und v.a. Akademiker wohl Geltungssucht.

Weil die beiden Herren den Nachweis noch nicht gefunden haben, heisst noch lange nicht, dass sie recht haben. Mir scheint, Sie Herr von Albertin haben an der HSG studiert, dort werden unsinnige Theorien vermittelt.

Lieber Herr Albertini, mag sein, dass die beiden finnischen Wissenschaftler wichtige Klimafaktoren wie die Wolkendichte und die damit verbundene Sonneneinstrahlung auf das Klima eine Auswirkung hat, aber es ist hinlänglich bewiesen, dass durch unsere Ueberindustrialisierung (Beispiel Ruhrpot) oder durch den extensiven Kohleabbau und den Kerosinausstoss durch unsere Billigfliegerei und das Verbetonieren (Ziment ist ein grosser Verursacher) eben von Menschen gemacht wird und die mögliche Reproduktion durch die Photosynthese z.B. der (O2) des Regenwaldes wieder von profitgierigen Player zu Nichte gemacht werden. Drum hören sie mit der Mär auf, die Klimaerwärmung sei nicht von Menschenhand gemacht.

Sehr spannend!
In der Weltrangliste der Universitäten (Global World Ranking ) rangiert die Universtät von Turku auf Platz 287.
Zum Vergleich: ETH-Zürich auf Platz 6, EPFL-Lausanne auf Platz 18, Universität von Zürich auf Platz 76.
War auch spannend ist: In der Publikation der Herren KAUPPINEN und MALMI werden sechs Referenzen angegeben. Vier davon stammen aus den Federn der Autoren selbst! Eine davon wurde noch nie publiziert!
Professor Richard Betts (nationaler meteorologischer Dienst des Vereinigten Königreichs und der Universtät Exeter) schreibt zur Publikation: Dieses Dokument ist keine richtige wissenschaftliche Arbeit und würde kein Peer Review in einer akademischen Zeitschrift bestehen.
Professor Richard Betts (Universtät von East Anglia und Forschungsdirektor der Climatic Research Unit) äussert sich folgendermassen zum Bericht : Auf das Papier sollte man sich nicht verlassen. Ihre Behauptungen basieren auf einer Argumentationskette mit mehreren Fehlern.
Quellen: https://gamefaqs.gamespot.com/boards/261-politics/77867898.
Fakten oder Fake: Urteilen Sie selbst!

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