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Auch nichts tun kostet

Immer wenn sich die Diskussion um den von Menschen verursachten Klimawandel und allfällige Massnahmen zu dessen Eindämmung drehen, steht sehr schnell die Kostenfrage im Raum. Die Palette reicht von persönlichen Einschränkungen über höhere Ausgaben für Produkte und Dienstleistungen bis hin zu staatlichen Verboten. Oft wird dabei vergessen, dass weiter wie bisher auch Kosten verursacht. Umweltschäden, Ertragseinbrüche wegen steigenden Dürreperioden, Verlust der Vielfalt bei Flora und Fauna bis zur Zerstörung unserer Lebensgrundlagen. Diese Art von Kosten sind für jeden Einzelnen in ihrer Ausprägung noch nicht direkt spürbar, aber die Vorboten sind sichtbar. Nichtstun bedeutet vollständige Abwälzung aller negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die nachfolgenden Generationen. Ohne Kompromisse und Veränderung von eigenen Gewohnheiten in Kombination mit dem Fortschritt, steigert die Menschheit tagtäglich ihre Verschuldung beim Planeten Erde. Dass mittlerweile der Bauernverband sich von der SVP emanzipiert und auch mehr Klimaschutz verlangt, ist ein ermutigendes Zeichen. Mehr aber auch nicht. Taten sind gefragt. Die Landwirtschaft in der Schweiz muss zukünftig flächendeckend nachhaltiger produzieren.

Pascal Merz
16.07.19 - 19:55 Uhr
Leserbrief
Ort:
Sursee
Zum Artikel:
Die Bauern stellen sich dem Klimawandel, GS, 12. Juli 2019
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Das ein Klimawandel stattfindet, ist unbestritten, da sich das Klima seit der Erdgeschichte immer geändert und verändert hatte, die Erde hatte nie eine konstante Durchschnittstemperatur eingehalten.

Wir Menschen sind nicht Eigentümer unseres Planeten, sondern nur hier zu Gast und als Gast hat man sich zu benehmen und keine Schäden oder Dreck zu hinterlassen.

Die Frage welche wir uns stellen müssen, ist der Mensch zu 100% verantwortlich oder wie viel trägt er dazu bei.

Meiner Meinung hat der menschengemachte Klimawandel und die CO2 Theorie einige Lücken und widerspricht sich selber.

Die Wissenschaft bzw. Physik widerspricht sich hier in allen wichtigen Punkten zu dieser Theorie.

Der natürliche CO2 Anteil von 0.028% (280 ppm) der letzten tausenden von Jahren hat dazu geführt, dass wir einen natürlichen Treibhauseffekt und 33 Grad Temperaturunterschied, d.h. anstelle angenommen -18 Grad plus 15 Grad (mit dieser Theorie habe ich bereits persönlich Mühe) Denn sämtliche Grundlagen von unzähligen Klimaforschern sowie des IPCC haben ergeben, dass durch den Anstieg des CO2 von 0.028% auf 0.040% durch den Menschen infolge Verbrennung von fossilen Brennstoffen, etc.) sich in den letzten 150 Jahren die Temperatur um 1 Grad erhöht hat. Diese Theorie hat auch einen Haken, da der Anstieg seit dem Jahr 1850 bis 1900 steigt, also vor der Industrialisierung und Erfindung des Verbrennungsmotors. Die Temperaturen werden weltweit seit 1850 aufgezeichnet nach Ende einer kleinen Eiszeit, folglich die Temperaturen auf einem eher tiefen Nivau.

Nun gemäss IPCC ist ein weiterer Anstieg von CO2 von 0.01% als auf 0.05% dafür verantwortlich, dass wir weitere 1.5-2.5 Grad Erdwerwärmung haben wiederum ein weiterer Anstieg um 0.01% auf 0.06% wird 2.5-3 Grad Erderwärmung und zu IRREVERSIBLEN Schäden und Kollaps des Klimas führen, abschmelzen der Polkappen, etc. (was nachweislich mehrmals in der Erdgeschichte der Fall war)

Die Frage, welche Temperaturwerte hatten wir, als ein CO2 Wert von nachweislich über 1% lag, also 25 mal mehr CO2 als heute und einen Anstieg um Faktor 81!

Das wir der Umwelt Sorge tragen und die Natur schützen müssen, ist unabdingbar und das fängt bei jedem einzelnen an.

Die Frage ist einfach, wie viele Menschen halten sich daran und wie viel bringen die einzelnen Massnahmen.

Es fängt an, ob man sich ein Getränk aus einer Aludose kauft und die Dose nachher wegwirft.
Schon alleine der Energieaufwand ist gewaltig und die Aludose am Strassenrand oder in der Natur wird auch nach zehnausenden von Jahren noch dort liegen.

Sinnvolle Massnahmen sind, Einsatz von Fotovoltaik z.B. mit Einspeisung von Strom, Aufladen eines Elektroautos, Aufbereitung des Warmwassers und Betreiben einer Wärmepumpe und somit eine Ölheizung verzichtet werden kann.

Weitere Massnahmen wie Isolierung von Gebäuden und zusätzliche Gewinnung von Strom aus erneuerbaren Energien (Wasserkraft, Winkraft, Geothermik) sowie Verbesserung von Energie-, Strom- und Wärme sind sicherlich sinnvoll.

Das die Verbrennung von fossilen Brennstoffen sicherlich umweltschädlich ist, ist nicht abzustreiten nur sind wir momentan auf diese Energieträger angewiesen und ermöglichen so die moderne Zivilisation.
Alle Produkte unseres täglichen Gebrauchs bestehen aus fossilen Brennstoffen oder werden dazu benötigt für die Produktion.

Es müssen sich alle Menschen auf diesem Planeten nachhaltig leben. Das der Ausstoss von CO2 zur Erderwärmung stelle ich persönlich nach dieser Theorie in Frage.

Selbst wenn CO2 dafür verantwortlich ist, müsste China mit einem Anteil von 23% und USA mit 15.5%, Indien mit 5.8% etc. hier massiv einsparen.

@Hans A. Kröner
Ihre Argumentation kann ich soweit nachvollziehen.

Aber ein kleinerer Hubraum und weniger PS bedeuten nicht automatisch weniger Verbrauch, in der Theorie vieleicht, praktisch bezogen nicht. Durch die Verringerung des Hubraums und Erhöhung des Hubraums muss teilweise hochtouriger gefahren werden, was den Verbrauch massiv verschlechtert. Ebenfalls kommt es auf die Art des Fahrzeuges an, z.B: kann ein 2 Liter Van effektiv effizienter und eine bessere Umweltbilanz aufweisen, als ein Smart Smart mit ca. 1000 ccm Verbrauch 5 Liter ein Van mit 6 Personen Platz 7 Liter braucht.

Grundsätzlich kommt es aber darauf an, wie viel jeder fährt und vorallem wie viele Leute welches Modell fahren. So nützt es meiner Meinung herzlich wenig, wenn wir in der Schweiz Autos mit über 2 Liter Hubraum verbieten und in Amerika jeder einen Offroader oder Pick-Up mit über 3 Liter Hubraum oder gar V8 mit noch mehr Hubraum und jeder Chinese sich ein Auto zu legt.

@Rolf Stüssi
Ihre Argumentation ist nicht schlecht, ist aber ein Thema ohne Ende
Das Drehmoment der Klein- und Mittelklasse Fahrzeuge konnte dank Weiterentwicklung massiv nach unten korrigiert werden. Hochtourig muss man nicht fahren, kann man aber. In einer Bergregion schluckt einfach ein 6 oder 8 Zylinder mehr und da kann man machen was man will. Natürlich ist die Anzahl gefahrener Kilometer auch ein grosser Faktor, aber wie ändern? Wo sind unsere Politiker und Experten? Deutschland bringt es nicht fertig, die Geschwindigkeit auf Autobahnen auf 120/130 km/h und auf Hauptstrassen auf 80 km/h zu beschränken. Das ist eine ewige Diskussion ohne Ende, wenn man nicht einfach mal anfängt und ein Schritt in die richtige Richtung wagt, wird das nie etwas. Mir ist bewusst, dass man zu unpopulären Massnahmen ein bisschen Mut braucht. Auch ich fahre gerne mit schnellen Autos, aber eben ☹

Für mich ist dieses Thema abgeschlossen.
Einen schönen ersten August wünsch ich trotzdem.
hak

Ja ja Herr Wattenhofer, ich habe schon fast alles gefahren in meinem Leben aber die Zeiten ändern sich. Nur der Mensch hat etwas mühe damit. Ich/wir könnten uns problemlos einen 3 oder 4 Liter Maschine mit 400 PS leisten, nur sehe ich den Sinn nicht. Wo wollen Sie die fahren, ohne dass Sie den Führerausweis mit einer Hand für die Polizei aus dem Fenster halten. Aber da genügt auch ein 2 Liter Motor, die heute 230 bis 300 PS haben. Nur der Verbrauch ist doch etwas geringer. Spass macht es immer, aber eben???

Übrigens geht es hier um ein Importverbot und nicht um ein sofortiges Verbot. Die Auswirkungen würden nur langsam greifen. Das Verbot für Motorfahrzeuge über 1000 ccm wäre zu krass und der Aufschrei riesig. Das traut sich kein Politiker.

hak

Herr Kröner, ich danke Ihnen für die aufklärende Antwort und ich hätte ja auch ein wenig freundlicher sein sollen. Eventuell haben Sie von einem Björn Lomborg gehört , er ist der President des “ think tank’s “ Copenhagen Consensus Centre . Er ist kein Klima denier, hat aber total andere Ideen als was heute universal modisch ist. Und glaube auch dass es für die Leser dieser Zeitung sehr wertvoll wäre, wenn sie mal ab and zu von ihm etwas lesen könnten.
Hans Wattenhofer

Die Politik bringt es nicht einmal fertig, ein Importverbot für Motorfahrzeuge für Privatpersonen über 2500 ccm Hubraum zu verhängen. Dies würde der Autoindustrie nicht schaden und ist ein Schritt in die richtige Richtung.
hak

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