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Ruhani: US-Sanktionen gegen Iran «Zeichen geistiger Behinderung»

Irans Präsident Hassan Ruhani hat die jüngsten Sanktionen der USA gegen den obersten Führer des Landes, mehrere hochrangige Kommandanten der Revolutionsgarden sowie die geplanten Sanktionen gegen Aussenminister Mohamed Dschawad Sarif als «unverschämt» bezeichnet.

Agentur
sda
25.06.19 - 10:17 Uhr
Politik
Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat die neuen US-Sanktionen als "Zeichen geistiger Behinderung" bezeichnet. (ARchivbild)
Der iranische Präsident Hassan Ruhani hat die neuen US-Sanktionen als "Zeichen geistiger Behinderung" bezeichnet. (ARchivbild)
KEYSTONE/PETER KLAUNZER

«Sanktionen gegen den obersten Führers des Landes sind unverschämt und ein Zeichen geistiger Behinderung», sagte Ruhani am Dienstag. Zuvor hatte bereits das iranische Aussenministerium das Vorgehen der USA scharf kritisiert.

Die geplanten Sanktionen gegen den iranischen Aussenminister bewiesen, dass die Forderungen der Amerikaner für Verhandlungen nur vorgeschoben seien, erklärte Ruhani. Ohne Sarif sei keine Diplomatie machbar. «Ihr (USA) habt den Iran Hunderte Male sanktioniert, versucht doch nur ein einziges Mal, den richtigen Weg einzuschlagen», sagte der Präsident nach Angaben seines Webportals.

Am Montag hatten die USA Sanktionen gegen Ajatollah Ali Chamenei und mehrere hochrangige Angehörige der Revolutionsgarden (IRGC) verhängt. Sanktionen gegen den iranischen Chefdiplomat Sarif sollen in der kommenden Woche in Kraft treten.

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Diesbezüglich sollte auch Trump Kompromissbereitschaft zeigen, und nicht stur mit den Kopf, durch die Wand gehen, gerade so wie ihm es beliebt. Dies trägt mit Sicherheit nicht zur Beruhigung der bereits angespannten Lage zu, sondern kann diese noch - bis hin zum zerreißen, ausweiten. Und an so einem Szenarium ist der amerikanische Präsident, "wohl auch nicht interessiert".

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