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Brambrüesch

Das Ski- und Wandergebiet Brambrüesch bedeutet für uns als Familie ein bedeutendes Stück Lebensqualität, das wir als jahrelange Familienabo-Inhaber auch rege nutzen.
Wir schätzen ebenfalls die Strategie des ganzjährigen «Uffa»-Abonnements: Der Preis ist günstig, das Gebiet ist damit deutlich belebt worden, und der Billett Verkauf an der Talstation hat sich vereinfacht.
Um uns für die vorgeschlagene Direktverbindung zu entscheiden, fehlen uns Informationen oder sie sind für uns unklar: Stimmen wir nun über 24 oder über 30 Millionen Investitionskosten ab? Das ist nicht das gleiche! Im Moment wird der Churer Bevölkerung ein «Generationenprojekt» nach dem nächsten präsentiert. Können diese alle unabhängig voneinander finanziert werden, ohne dass später eine nächste schmerzhafte Sparrunde und Leistungsüberprüfung oder eine Steuererhöhung zu befürchten sind? In der Abstimmungsbroschüre erscheint dies noch offen.
Die neue Linienführung ist in der Landschaft exponierter angelegt. Ist deren Genehmigung gesichert? Braucht es dazu Rodungen im Schutzwald und wie viele Masten werden in der anspruchsvollen Geologie des Pizokels überhaupt benötigt?
Ist das Panoramarestaurant auf Fülian kein Problem in Bezug auf den Landschaftsschutz?

Gibt es einen Finanzierungsplan für den späteren Ersatz von Ski-, Sessellift und Tschu-Tschu-Bahn? Ist der Betrieb des Sesselliftes auf den Dreibündenstein überhaupt vorgesehen? Sind diese Investitionen von der Gemeinde Churwalden zugesichert? Wird das „«Uffa»-Angebot teurer? Diese Punkte sind aus meiner Sicht wesentlich, um die momentan generierten Kunden zu halten.
Was passiert, wenn die Brambrüeschbahnen den laufenden Unterhalts- und Betriebsaufwand doch nicht alleine stemmen könnten? Ein Vorteil der neuen Linienführung ist, dass das Stadthallenareal effizienter genutzt werden kann. Wem kommt die damit verbundene Wertsteigerung zugute?

Grundsätzlich stimme ich gerne für Brambrüesch! Bei einem Betrag von 24 bis 30 Millionen Franken möchte ich als Stimmbürgerin aber mehr wissen. So bleibt die Unsicherheit, dass eine bescheidenere Variante, welche einen jährlichen Betriebsbeitrag nicht ausschliesst, langfristig vielleicht doch nachhaltiger wäre. Wenn eine Bahn von 2006 nun abgebrochen werden muss, erscheint mir dies als eine Fehlplanung.

Marion Klein aus Chur

Marion Klein
10.05.19 - 09:40 Uhr
Leserbrief
Ort:
Chur
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Sehr geehrte Frau Klein
Sie haben sich viel Gedanken gemacht. Dafür danke ich Ihnen. Wir werden im direkten Dialog mit Ihnen auf Ihre Detailfragen eingehen. Lassen Sie mich hier einfach nochmals klarstellen: bevor wir über die Eier diskutieren, braucht es das Huhn. Ohne Huhn bzw. Direktverbindung wird es keine Eier geben. Und die Diskussion darüber erübrigt sich. Letzlich geht es um das Vertrauen: vertrauen Sie Stadtrat, Gemeinderat, dem Verwaltungsrat der BCD und den Parteien in Chur - oder nicht.

Guten Tag Frau Klein
Sie haben recht mit Ihren Fragen . Ich bin auch für eine Brambrüeschbahn aber wenn schon eine richtig !!!.Meine Meinung dazu:
Das Hauptproblem dieser Neubahn Geschichte ist :
Bergstation wie bisher .Zum Hühnerkopfskilift weiterhin
Grosse Lücke !!. Zuerst eine richtige Bahnstrecke entwerfen, direkt an Skilift und Bergbaiz !!. Sonst alles Alterzopf , wenn schon Neubau !!