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Eindeutige Interessenabwägung für das neue Waffenrecht

Ich wundere mich schon über das derzeit knappe Umfrageresultat für ein Ja zum neuen Waffenrecht. Die Gegner der Vorlage sind tatsächlich bereit für die Partikularinteresse einer kleinen Minderheit, die Schengen/Dublin-Mitgliedschaft der Schweiz zu opfern. Konkret würde dies bedeuten, die europaweite Reisefreiheit für die Schweizer im EU-Raum einzuschränken und gleichzeitig die internationale Zusammenarbeit im Kampf gegen die Kriminalität für die Schweizer Behörden massiv zu erschweren. Und dies alles wegen einer leichten Verschärfung des Waffenrechtes im Bereich der halbautomatischen Waffen. In meiner Interessenabwägung komme ich bei dieser Vorlage schnell zu einem klaren Resultat. Ja zur Anpassung des Waffenrechts am 19. Mai.

Pascal Merz
08.04.19 - 20:14 Uhr
Leserbrief
Ort:
Sursee
Zum Artikel:
Vom schwierigen Umgang mit der EU, Bündner Tagblatt, 02. April 2019
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Pascal Merz. Wir sind auch vor Schengen/Dublin gereist. Es geht hier nicht um eine kleine Anpassung des Waffenrechts, wie es die "Waffengegner" suggerieren. Das Ziel ist die Dämonisierung der Schützen mit stetig strengeren Auflagen. Ein uraltes Recht, Waffen zu besitzen muss jetzt als Bedürfnis nachgewiesen werden. Geplant ist auch die Verschärfung des Gesetzes in 5-Jahrenschritten bis zum Totalverbot, wahrscheinlich im 2027.
Sowieso geht es bei der schleichenden Entwaffnung in Wahrheit nicht um die Kriminalität, oder den Terrorismus.Das Ziel dahinter ist eine Schweiz ohne Waffen. Dann sind wir EU-Kompatibler. Die Waffen stören bei dem Endziel für den Beitritt zur EU. Wenn eine Regierung beginnt das Volk zu entwaffnen, ist Vorsicht geboten. Wenn eine fremde Regierung oder Organisation dies bewirkt, erst recht. Man könnte auch mal aus der Geschichte lernen. Das Rahmenabkommen ruft.
Hansruedi Kohler, Chur