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Bilten hat kein ausreichendes Windpotential

Windenergie ist nur dann sinnvoll, wenn sie effektiv genutzt werden kann und ökologisch wie auch wirtschaftlich Sinn macht. Wer sich mal eine Minute Zeit nimmt, kann auf dem offiziellen Windatlas der Schweiz (wind-data.ch/windkarte) den geplanten Standort 8865 Bilten eingeben und das kaum vorhandene Windpotential ansehen. Diese Daten belegen, dass die Windenergie in Bilten nicht zur Sicherstellung des Strombedarfs geeignet ist und die dort erzeugte umweltfreundliche Strommenge ist viel zu gering ist. Anstelle einer Verbesserung stellt der Windpark eine zusätzliche enorme Belastung für Mensch und Umwelt dar.

Damit ist belegt, dass dieses Projekt aus ökologischer Sicht wie Wirtschaftlichkeit objektiv betrachtet bereits auf dem Papier zum Scheitern verurteilt ist und eine Verschlechterung und Gefahr der Lebensqualität für Menschen und Tiere darstellt, nicht nur in Glarus Nord, sondern der ganzen Region.

Besser sollten die bestehenden Möglichkeiten wie Wasserkraft und Abwärme der KVA zur Steigerung der Strom- und Energiegewinnung genutzt werden.

Rolf Stüssi, Bilten

Rolf Stüssi
04.03.19 - 10:12 Uhr
Leserbrief
Ort:
Bilten
Zum Artikel:
Ausgabe vom 2. März Zum Artikel «Wie wir das Klima retten können»
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"Windenergie ist nur dann sinnvoll, wenn sie effektiv genutzt werden kann und ökologisch wie auch wirtschaftlich Sinn macht", meint Rolf Stüssi.

Da bin ich anderer Meinung. Auch in Gegenden wo keine starke Winde zu erwarten sind, macht die Stromproduktion mit grossen und kleinen Windturbinen Sinn, auch auf Hausdächern. Warum: Es wird gratis Strom erzeigt wenn der Wind weht, besonders wenn der Himmel verhängt ist mit Wolken oder in der Nacht, wenn die Solarzellen keinen Strom erzeugen. Der Wind bläst gratis, während Öl, Gas und Uran vom Ausland importiert werden müssen. Öl, Gas und Holz verursachen CO2 Verschmutzung und die radioaktiven Abfälle von AKWs müssen teuer entsorgt werden. Der Abbruch von AKWs kostet Milliarden, während die Demontage eines Windrades kein Problem ist.

Es geht hier nicht gegen die Windkraft, sondern um den Standort.

Offenbar haben Sie sich nicht ausreichend mit der Thematik auseinander gesetzt.

Es geht um einen Windpark mit fünf 200 Meter grossen Windrädern. Es wird mit einer erwartenden Stromproduktion von ca. 20 GWh gerechnet. Bei einer Auslastung von ca 10-15% werden höchstens 10 GWh wenn überhaupt erreicht. Ein Vergleich die KVA Linth produziert konstant 80 GWh d.h 4-8 mal mehr Strom.
Weiters Windkraft ist nicht planbar und der Strom steht nicht dann zur Verfügung wenn man diesen braucht.

Aufgrund der geringen Auslastung wird ein Verlust von ca. 110 Millionen auf die nächsten 20 Jahre resultieren.

In den neuen Windrädern ohne Ausgleichgetriebe ist Neodym verbaut, ein sehr problematisches Material wo in China mit sehr viel Umweltverschmutzung und Raubbau an der Natur abgebaut wird, ganze Flächen so gross wie die Schweiz!

Daher macht das Projekt, weder ökologisch noch wirtschaftlich Sinn.

Gerne können Sie auf Ihrem Haus ein 200 Meter grosses Windrad montieren.

Apropos wieviel schädliches CO2 haben wir denn in der Luft?