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Arealplan Pardieni, Almens

Arealplan Pardieni
Die ehemals selbständige Gemeinde Almens war im Gebiete Pardieni Eigentümerin einer Baulandparzelle. Damit sollte sichergestellt werden, dass bei entsprechender Nachfrage Bauland angeboten werden kann. Der nun vorliegende Arealplan sieht vor, diese Parzelle einem einzigen Investor (Genossenschaft) zu überlassen. Tatsächlich handelt es sich bei diesem Projekt jedoch nicht mehr um einen Arealplan im Sinne der Gesetzgebung, sondern um ein Baugesuch, verbunden mit der Übertragung des Grundstückes, um dieses nach den eigenen Vorstellungen überbauen zu können. Dadurch wird aber nicht nur die Absicht der früheren Gemeinde Almens unterlaufen, es werden auch allfällige Interessenten für Bauland vom Erwerb ausgeschlossen. Es ist gut vorstellbar, dass sich Leute einen Wohnsitz in Almens unter anderen Eigentumsverhältnissen als dem Zeichnen von Anteilscheinen vorstellen können. Die Stimmbürgerinnen und Stimmbürger der Gemeinde Domleschg werden deshalb entscheiden müssen, ob es richtig und wünschenswert ist, mehr als 2500 m2 Bauland nur einer Interessengruppe zu überlassen, oder ob der Gemeinde Gelegenheit geboten werden soll, eine Variante auszuarbeiten, die verschiedene Interessen berücksichtigt. Das vorliegende Projekt präjudiziert nämlich derart, dass spätere Korrekturen nur schwer, wenn überhaupt vorgenommen werden können. Bei diesem Entscheid gilt es auch zu berücksichtigen, dass heute noch unsicher ist, ob die Überbauung gemäss Vorschlag je einmal vollständig realisiert werden kann.

Reto Wiezel
19.07.17 - 07:28 Uhr
Leserbrief
Ort:
Almens
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Reto Wiezel, es ist immer dieselbe Frage: Sollen die Reichsten das Rennen machen auf der Welt, oder gilt eher Gleichberechtigung - dürfen Schwache auch "Platz" haben. Beispiel Pure Life und Monsanto Gen-Gifte-Tech, ein zunehmender Teil der Weltbevölkerung muss diesen "Privat-Steuern- Eintreibern" (die zuerst die natürlichen Ressourcen kaperten) eine Sondergebühr zahlen, wenn sie trinken und essen wollen.
Eine "handfeste" (hardcore) Art des Sozialdarwinismus:
https://www.youtube.com/watch?v=LQBKDYXDlJc
https://www.youtube.com/watch?v=vLIq3yzPNaw&t=2217s
https://www.youtube.com/watch?v=vLIq3yzPNaw&t=4509s
https://www.youtube.com/watch?v=w3ZLhCjqhkw
Im europäischen Vergleich ist die Schweiz wohl ziemlich zurückhaltend mit "Sozialem Wohnungsbau". Ein "bürgerlicher" Politiker schrieb in der Gewerbeverbandszeitung sinngemäss, dass wegen der hohen Marktmieten, die Arme, staatlich unterstützte Menschen bezahlen müssen, dadurch die Immobilienmillionäre indirekt vom Staat subventioniert werden. Also warum nicht mehr Sozialer Wohnungsbau? Ich vermute, weil das Wahlvolk zu apolitisch ist.

Die ehemalige Gemeinde (Einwohner) Almens müssen sich selber an der Nase nehmen. Immer das gleiche, aus Geldgier einiger weniger Einwohner wird einer Gemeindefusion (Domleschg) zugestimmt. Die folgen sind an der neuen gemeinde Domleschg klar ersichtlich. Die ehemaligen Kleingemeinden habe bei Abstimmungen die ihr Dorf betrifft keine Chance sich zu wehren da die Einwohnerzahl (Stimmbevölkerung) viel zu klein ist. Das die Großgemeinde mit Unterstützung des Kantons als erstes neues Bauland erschließen um bei einem Verkauf ihre hohen Kosten zu decken ist klar. Schlussendlich werden über die Köpfe der Bewohner Entscheidungen getroffen ohne das sich diese wehren können, siehe der entscheid Pardieni.