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Trumps WEF-Besuch steht auf der Kippe

Der seit 20 Tagen anhaltende Shutdown der öffentlichen Dienste in den USA könnte den WEF-Besuch von Donald Trump verhindern. Sollte bis zum WEF-Start keine Einigung gefunden worden sein, würde der US-Präsident die Teilnahme wohl absagen.

Südostschweiz
10.01.19 - 10:30 Uhr
Ereignisse
Trump WEF Davos
YANIK BUERKLI/ARCHIV

Seit das Weisse Haus im Dezember angekündigt hatte, dass US-Präsident Donald Trump beabsichtige, am WEF 2019 teilzunehmen, haben Journalisten, Politiker und Experten in Amerika darüber diskutiert und gestritten, ob die halbe Regierung in die Schweiz reisen dürfe, wenn gleichzeitig die öffentlichen Dienste wegen des Budgetstreits geschlossen sind. Insbesondere auf Twitter gingen die Wogen teils sehr hoch. Nun scheint Trump (oder sein Stab oder Ivanka) zum Schluss gekommen zu sein, dass der WEF-Besuch unter diesen Umständen doch nicht die beste Idee sein könnte.

Das renommierte «Wall Street Journal» schreibt jedenfalls, dass der WEF-Besuch Trumps abgesagt werden dürfte, wenn der Shutdown bis am 22. Januar, dem Tag, an dem das WEF eröffnet wird, nicht beendet ist. Und so wie die Fronten zwischen Trump und den Demokraten derzeit verhärtet sind, scheint eine Lösung des Shutdowns in ganz weiter Ferne. In den letzten Verhandlungsrunden haben sich die beiden Seiten eher noch mehr von einander entfernt, respektive ihre Positionen noch hartnäckiger verteidigt, als sich einander anzunähern.

Würde eine Absage von Donald Trump das WEF abwerten?

Ja, ganz glar
16%
Nein, überhaupt nicht
68%
Das WEF interessiert mich nicht
16%
173 Stimmen

Am 22. Januar würde der Shutdown seit 32 Tagen also etwas mehr als einem Monat andauern und wäre bei weitem der längste Shutdown der Geschichte. Den Rekord von 21 Tagen aus dem Jahr 1995 erreicht die Trump-Regierung bereits am Freitag, 11. Januar.

Ganz ohne US-Regierungsmitglieder müsste das WEF wahrscheinlich trotzdem nicht auskommen. Finanzminister Steve Mnuchin (einer jener immer rareren Minister, die seit Trumps Amtsantritt vor zwei Jahren an seiner Seite geblieben sind) würde wohl mit einer kleinen Delegation in Davos dabei sein. (ofi)

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Für die Schweiz und im Besonderen für Davos wäre eine Absage von Trump das Grösste für dieses Jahr denn Psychopathen wollen wir normale Leute nicht.....tschegsches

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