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Konzernverantwortung

Vor vielen Jahren lernte ich den ersten Intendanten des ZDF, Prof. Karl Holzammer, kennen. Er setzte sich für die Förderung des Lesens ein und berichtete einmal von den Anfängen des Fernsehens. Als das Farbfernsehen 1967 eingeführt werden sollte, diskutierte der Fernsehrat, ob dies nicht der Fantasie des Menschen schade und wieviele Sendestunden die Gesellschaft vertrüge. 

Heute scheinen solche Überlegungen antiquiert. Welcher Verwaltungsrat eines Konzerns macht sich so intensiv Gedanken über die Folgen seines Wirtschaftens? Auch die Väter unserer Bundesverfassung überlegten, welchem Zweck unsere Gesetze dienen sollen: "in der Verantwortung gegenüber der Schöpfung, ... um Freiheit und Demokratie, Unabhängigkeit und Frieden in Solidarität und Offenheit gegenüber der Welt zu stärken". 

Vieles wird heute dem Profit untergeordnet. Immer wieder dringen Skandale an die Öffentlichkeit, wirtschaftliche Interessen werden rücksichtslos durchgesetzt. Je globalisierter die Welt, umso nötiger sind internationale Regeln zur Einhaltung der Menschenrechte und Umweltstandards im Sinne unserer Verfassung. Die UNO hat solche Regeln verfasst, die nun in die nationale Gesetzgebung einfliessen müssen. Nichts anderes will die Konzernverantwortungsinitiative, die momentan im Parlament beraten wird. Wenn auch Sie nicht möchten, dass der Gegenvorschlag verwässert wird, bekennen Sie Flagge, hängen Sie eine Fahne auf oder tragen Sie sich als Kirchgemeinde unter kirchefuerkovi.ch als Unterstützerin ein.

Ursula Leuthold, Grünliberale Prättigau 

Ursula Leuthold
04.06.18 - 18:42 Uhr
Leserbrief
Ort:
Grüsch
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Sehr geehrte Frau Leuthold

Als Grünliberale nehmen Sie doch bitte nachstehenden Plagiat zur Kenntnis. Ihre Grundhaltung
beisst sich!
Die Grünliberale Partei mit Mitte-Links-Unterstützung (SP, CVP, BDP, ) haben eine parlamentarische
Initiative im Nationalrat eingereicht. Diese Initiative will die “Homo-Ehe”, also die staatliche
gleichgeschlechtliche Ehe, legalisieren.
Wie Sie wissen, haben die gleichgeschlechtlichen Paare das Anrecht auf die eingetragene
Partnerschaft. Also stellt sich die Frage weswegen diese Initiative? Was sind
die Ziele der Homo-Lobby?
Die Wahrheit ist durchwegs erschütternd:
Unter dem Vorwand der zivilen Homo-Ehe oder der Ehe für Alle will die Homo-Lobby
vor allem folgendes erreichen:
(1) Das Adoptionsrecht
(2) Das Recht auf die Anwendung der künstlichen Befruchtung (unter anderem durch
künstliche Fertilisation für Lesben oder durch den Kauf von Gebärmüttern für Schwule)
Diese Kinder würden ohne Vater (bei lesbischen Paaren) oder ohne Mutter (bei schwulen
Paaren) aufwachsen trotz der Tatsache, dass ein Kind einen Vater und eine Mutter
braucht, was dem Normalfall entspräche. Die wenigstens Eltern versterben heute früh.
Ein Kind wird so gezielt angelogen, indem man ihm vormacht es habe zwei Mütter oder
zwei Väter. Diesen Kindern wird ein Elternteil einfach verweigert durch gezielten Egoismus
der Erwachsenen. Dieser Egoismus wird dann mit dem Wort Liebe kaschiert und
verschönert.
Leider wird diesen Kindern das bereits schwierige Leben nicht einfacher gestaltet. Die
Gesellschaft der Erwachsenen nimmt einfach in Kauf, dass mit solchen Ideologien und
Besitzansprüche die Kinder Schaden nehmen.
Diese Fakten sind leider nichts anderes als die Wahrheit.
Dies bekundet Herr Mehdi Künzle von der Gay-Lobby des Kantons Waadt klar: ‘‘Wir
werden sehen, wie sich die Lage weiter entwickelt. Eine Ehe Light oder eine Ehe ohne
Adoption und ohne künstliche Fortpfl anzung, also eine reine Partnerschaft, werden wir
nicht akzeptieren.’’
Quelle: https://www.helvetia-christiana.ch/.../Petition+Verteidigung+der+Schw