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Marke Graubünden überrascht

Die Bergbahnen Splügen-Tambo kehren der Marke Graubünden den Rücken. Wie reagiert man bei der Marke Graubünden auf die Kehrtwende in Sachen Marketing, nachdem man sich erst vor einigen Jahren der Marke angeschlossen hat?

07.06.17 - 16:37 Uhr
Wirtschaft
Die Fahnen der Splügen Bergbahnen fotografiert am 28.4.17 bei der Talstation Splügen Tambo AG.Bild Olivia Item
Die Fahnen der Splügen Bergbahnen fotografiert am 28.4.17 bei der Talstation Splügen Tambo AG.Bild Olivia Item
OLIVIA ITEM

«Wir respektieren natürlich die Bemühungen des Verwaltungsrates, das Unternehmen mit allen Mitteln zu retten», sagt Gieri Spescha, Geschäftsführer der Marke Graubünden, der am Dienstagabend aus den Medien vom Bruch erfahren hat.

Splügen-Tambo kommunizierte gestern, dass das Unternehmen nicht mehr unter der Marke Graubünden, sondern mit einer eigenen Marke werben will, um «aus dem Einheitsbrei auszubrechen» um «wieder auf dem Radar der gewünschten Gäste zuerscheinen».

«Ich bin jedoch überrascht, dass man mit uns zu keinem Zeitpunkt den Kontakt gesucht hat, um über neue Möglichkeiten zu diskutieren, wie man das Unternehmen noch besser vermarkten könnte», so Spescha weiter. «Diese Chance besteht jedoch weiterhin».

Der ausführliche Bericht zum Thema:

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Über Gian & Giachen kann man geteilter Meinung sein. Ich persönlich bin keine Anhängerin vermenschlichter Tiere zu Marketingzwecken - bin aber zugegebenermassen auch keine Expertin auf diesem Gebiet. Mir ist das alles viel zu aufgesetzt und zu konstruiert. Aber die Bergüner-Idee von jüngst top das Alles noch um Längen - peinlich. Aufmerksamkeit um jeden Preis - und dass sich noch die Gemeindeversammlung inklusive Präsident für sowas hergibt... Insofern können hinter GF schon ein paar Fragezeichen gesetzt werden

1) Chur Tourismus? Haben Sie einen Personennamen?
2) Jammern? Tun das nicht seit x-x-Jahren die Touristiker themselves? Fragen Sie die doch, why (statt Donald).
3) Sie schreiben von "äusserst gelungenen Aktionen", ich lese seit langem von "äusserst ultimativen GRF-'Strategien'" - Gegenfrage: Warum wünschen Sie dann weiterhin, dass das GRF-Budget grösstteils der Kanton spendiert und Tourismus auch sonst sehr subventioniert wird (z.B. via Tiefsteuersonderrecht)?
4) Ich bemängle primär Mangel an Logik - oder sollte man es Aufrichtigkeit nennen? Sie geben keine Garantie auf Ihre Produkte und Sie bieten nicht die Produkte, die ich (und viele) als USP betrachten, gleichzeitig schwärmen die Touristiker bzw. Marketingsprechbläser in den höchsten Tönen über sich. Selbstkritik (Selbsterkenntnis) ist der erste Schritt zur Besserung, heisst derbekannte Spruch. Die sehe ich bei Ihnen null.
5) Widerlegen Sie erstmal meinen obigen Kommentar, gemäss dem GRF sehr lange Zeit hatte, etwas für Splügen zu tun, aber jetzt, wo Splügen sein Glück offenbar wieder lieber in die eigenen Hände nimmt (wie wohl auch andere demnächst einsichtigerweise), schnell noch mit "Chancen" daherscharwenzelt: Early Bird oder eben doch nur wieder Heissluftballon?

SO schreibt:
"Gieri Spescha, Geschäftsführer der Marke Graubünden: «Ich bin überrascht, dass man mit uns zu keinem Zeitpunkt den Kontakt gesucht hat, um über neue Möglichkeiten zu diskutieren, wie man das Unternehmen noch besser vermarkten könnte». «Diese Chance besteht jedoch weiterhin».
Gieri Spescha gibt sich "überrascht" und offeriert "weiterhin Chancen".
Überrascht? Welche "Chancen" könnte er meinen?
Ich bin nicht überrascht. Und "Chancen" hatte GRF inzwischen seit wievielen "sehr vielen" Jahren - und wievielen (gefühlten Hunderten) "Strategien", eine "erfolgreicher als die andere, "schluchz, heul, jammer", kommentiert Donald Duck?
Splügen könnte Nachahmer finden.
https://www.suedostschweiz.ch/wirtschaft/2017-06-07/die-rettung-rueckt-…

"schluchz, heul, jammer", wie bitte? 

Und was ist mit denn äusserst gelungenen Aktionen wie Ernst aus Vrin, dem Dorftelefon und Gian & Giachen, um nur gerade eine aktuelle Auswahl zu erwähnen? Und dem Capricorn, das mittlerweile schon quasi ein Qualitätssiegel und nicht nur eine Marke mit Wiedererkennungswert ist? Mich nimmt es ja Wunder, was sie denn konkret an Graubünden Ferien bzw. der Marke so bemängeln? 

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