Schon wieder Drohbrief gegen koscheres Davoser Hotel
Drohbriefe gegen koscheres Davoser Hotel
Es ist wichtig, dass die Südostschweiz über die Drohungen gegen das koschere Hotel in Davos berichtet. Wenn orthodoxe jüdische Gäste bespuckt und bedroht werden, ist eine rote Linie überschritten. Antisemitismus hat in unserem Land keinen Platz.
Die Politik von Ministerpräsident Netanjahu darf und soll kritisiert werden – das tun Tausende Israelis selbst täglich in ihrem Land. Aber Hass und Gewalt gegen Jüdinnen und Juden in der Schweiz tragen nichts zu einer Veränderung in Israel bei. Sie treffen Unschuldige, die hier in Frieden leben wollen.
Die Welt sieht, dass sich Israel unter Netanjahu zunehmend isoliert. Immer mehr Staaten erkennen Palästina an und setzen auf eine Zweistaatenlösung. Doch solange Machthaber Macht und Unterdrückung über Dialog stellen – sei es in Israel, Russland oder anderswo – leiden vor allem die Schwächeren.
Darum braucht es jetzt Besonnenheit statt Hass. Protest ja – aber friedlich. Nur Dialog und Anerkennung beider Seiten führen langfristig zu Frieden.
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Mit dem Text von Hrn. Wehrle…
Mit dem Text von Hrn. Wehrle bin ich einverstanden. Juden in der Schweiz oder anderswo darf man nicht für die Politik in Israel verantwortlich machen. Die Hauptverantwortlichen sind Netanjahu und seine Schergen, die allein in den beiden vergangenen Jahren zehntausende Zivilisten in Nachbarländern ermordet haben.. Mitverantwortlich sind aber die westlichen Staaten im Allgemeinen, wenn sie erst jetzt einen palästinensischen Staat anerkennen wollen. Immerhin hat die UNO jenes Gebiet gerecht aufgeteilt - man sehe sich im Internet mal die Karten unter "Palästina 1947" an. Vor 1947 lebten in Palästina sowohl Juden wie Araber. Letztere haben das gleiche Recht auf einen Staat wie Israel. Warum haben wir jahrzehntelang geschwiegen, wenn Israel arabische Gebiete annektiert hat?