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Volkswagen legt Preisspanne für Porsche-Aktien fest

Der deutsche Sportwagenhersteller Porsche soll Ende dieses Monats an die Börse gehen. Erster Handelstag soll der 29. September sein, wie Volkswagen am Sonntagabend in einer Adhoc-Mitteilung erklärte.

Agentur
sda
18.09.22 - 23:43 Uhr
Börse
Der deutsche Sportwagenkonzern Porsche will mit dem Börsengang Ende September Mittel frei machen, um auf Elektromobilität umzustellen. (Archivbild)
Der deutsche Sportwagenkonzern Porsche will mit dem Börsengang Ende September Mittel frei machen, um auf Elektromobilität umzustellen. (Archivbild)
KEYSTONE/EPA/JIM LO SCALZO

Demnach legte der Vorstand der Volkswagen AG mit Zustimmung des Aufsichtsrats die Preisspanne von 76,50 bis 82,50 Euro pro Vorzugsaktie fest. Insgesamt sollen demnach bis zu 113'875'000 Vorzugsaktien aus dem Bestand der Volkswagen AG bei Investoren platziert werden.

Der VW-Mutterkonzern hatte Anfang September grünes Licht für den Gang aufs Börsenparkett in Frankfurt am Main noch in diesem Jahr gegeben. Den Erlös dürfte die VW-Tochter Porsche in den Ausbau der Elektromobilität stecken. Schon 2030 sollen mehr als 80 Prozent der neu ausgelieferten Fahrzeuge vollelektrisch angetrieben sein.

Die Volkswagen AG und die Porsche Automobil Holding SE schlossen am Sonntag zudem einen Aktienkaufvertrag ab, wie beide Unternehmen mitteilten. Er sieht vor, dass die Volkswagen AG 25 Prozent plus eine der Stammaktien der Porsche AG an die Porsche Holding SE verkauft.

Die Sportwagenmarke gehört bislang zu 100 Prozent zu Volkswagen. Der zweitgrösste Autohersteller der Welt wiederum wird kontrolliert von der Porsche Automobil Holding SE, über die die Familien Porsche und Piëch eine Stimmenmehrheit von 53,3 Prozent bei Volkswagen haben. Durch den Börsengang bekommen die Eigner-Familien wieder Zugriff auf Porsche.

Gelingt der Börsengang, ist für das Jahresende eine ausserordentliche Generalversammlung geplant, bei der die Volkswagen AG ihren Aktionären vorschlagen will, eine Sonderdividende im Umfang von 49 Prozent der Bruttogesamterlöse aus der Platzierung der Vorzugsaktien und dem Verkauf der Stammaktien an die Aktionäre auszuschütten.

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