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US-Importstopp für russisches Öl sorgt für Verluste am Aktienmarkt

Ein weiterer Tag mit hoher Volatilität hat an den Nerven der Anleger gezerrt. Der eskalierende Krieg in der Ukraine und die Furcht vor massiven wirtschaftlichen Folgen haben die globalen Finanzmärkte fest im Griff und das führte am Dienstag zu weiteren Verlusten.

Agentur
sda
08.03.22 - 18:41 Uhr
Börse
Die Achterbahnfahrt der Schweizer Börse setzt sich auch am heutigen Handelstag fort. (Archivbild)
Die Achterbahnfahrt der Schweizer Börse setzt sich auch am heutigen Handelstag fort. (Archivbild)
KEYSTONE/DPA/MARIJAN MURAT

Richtig aufgeschreckt wurden die Märkte am Dienstag vom US-Importstopp für Öl und Gas aus Russland. US-Präsident Joe Biden verhängte diesen am späten Nachmittag. Daraufhin zogen die Ölpreise zogen stark an.

Zudem will Grossbritannien ab Ende 2022 kein russisches Rohöl mehr importieren. In der EU herrscht indes keine Einigkeit darüber, ob russische Energieimporte verboten werden sollen.

Novartis mit Dividendenzahlung

Am Schweizer Aktienmarkt belastete zudem der Dividendenabgang beim Schwergewicht Novartis. Das zeigte sich auch daran, dass sich andere europäische Börsen besser hielten. Marktbeobachter sahen den Markt nach den zuletzt heftigen Verlusten weiterhin zwischen Hoffen und Bangen.

Der Swiss Market Index verlor 1,3 Prozent auf 11'057 Zähler und bewegte sich dabei in einer grossen Spanne von über 400 Punkten. Dabei war die Bandbreite der prozentualen Verluste und Gewinne sehr gross und reichte von -7,4 Prozent (Kühne+Nagel) bis zu +4,2 Prozent (UBS).

Der Eurozone-Leitindex EuroStoxx 50 lag im Verlauf des Handels zumeist im Plus, am Ende stand aber ein Minus von 0,2 Prozent zu Buche. Am Vortag war der Index vorübergehend auf den tiefsten Stand seit November 2020 abgerutscht war.

Für eine durchgreifende Erholung seien die Marktrisiken derzeit einfach noch viel zu gross, sagten Börsianer. Der französische Cac 40 sank um 0,3 Prozent und der britische FTSE 100 hielt sich mit plus 0,1 Prozent erneut besser. Hier sorgen weiterhin die Kursgewinne der Energie- und Rohstoffkonzerne für Unterstützung.

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