×

SMI klettert dank Novartis-Kurssprung auf neue Rekordstände

Der Schweizer Aktienmarkt hat sich am Donnerstag auf neue Rekordstände emporgeschwungen. Erstmals kletterte der Leitindex SMI dabei zeitweise über 12'800 Punkte. Weltweit versetzten die geldpolitischen Entscheide der US-Notenbank Fed die Anleger in Kauflaune.

Agentur
sda
16.12.21 - 18:50 Uhr
Börse
Der Schweizer Leitindex SMI kletterte zeitweise über die Schwelle von 12'800 Punkten.  (Symbolbild)
Der Schweizer Leitindex SMI kletterte zeitweise über die Schwelle von 12'800 Punkten. (Symbolbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

Nach oben gezogen wurden die Indizes hierzulande zudem von einem Kurssprung des Börsenschwergewichts Novartis. Die US-Notenbank Fed hatte am Mittwochabend das beschleunigte Zurückfahren ihrer Wertpapierkäufe bekannt gegeben und für 2022 drei Zinserhöhungen in Aussicht gestellt.

Mit den Entscheiden erhielten die Märkte nun Planungssicherheit, hiess es im Handel. Die SNB hielt allerdings an ihrer bisherigen expansiven Geldpolitik fest, während die Europäische Zentralbank (EZB) zumindest das Auslaufen des Notkaufprogramms ankündigte.

Der SMI schloss zuletzt um 2,1 Prozent höher bei 12'791 Punkten, nachdem der Leitindex kurz vor Handelsschluss einen neuen Rekordstand von 12'823 Punkten erreicht hatte. Auch an den weiteren europäischen Börsen ging es am Donnerstag aufwärts: So gewann der deutsche Leitindex Dax 1,0 Prozent und der französische CAC40 legte 1,1 Prozent zu.

Der Kurs der im Jahresverlauf bisher schwachen Novartis-Aktien zog am Donnerstag um 5,7 Prozent an. Der Pharmakonzern hatte am Morgen mitgeteilt, dass er aus dem Verkaufserlös der Roche-Inhaberaktien für 15 Milliarden US-Dollar eigene Aktien zurückkaufen will. Am Markt wurde dies mit positiver Überraschung aufgenommen.

Abwärts ging es dagegen mit den Aktien des Zahnimplantateherstellers Straumann (-4,6%), die seit Jahresbeginn zu den stärksten Titel gehören. Das Basler Unternehmen veröffentlichte am Donnerstag an einem Investorentag neue Ziele bis 2030. Am Markt wurden diese allerdings als zu konservativ für «Straumann-Verhältnisse» bezeichnet.

Die Kommentarfunktion wurde für diesen Artikel deaktiviert.
Mehr zu Börse MEHR