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Aktienmärkte erleben weiteren schwarzen Montag

Der Ausverkauf an den Finanzmärkte setzt sich zum Wochenstart fort. US-Aussenminister Antony Blinken hat am Wochenende ein Embargo gegen russisches Öl ins Gespräch gebracht und damit für einen Preissprung an den Ölmärkten gesorgt.

Agentur
sda
07.03.22 - 09:41 Uhr
Börse
Die Börsen weltweit sind mit Blick auf die anhaltende Krise in der Ukraine tiefrot in die neue Woche gestartet. Demgegenüber notiert der als sicherer Hafen geltende Schweizer Franken fester.(Archivbild)
Die Börsen weltweit sind mit Blick auf die anhaltende Krise in der Ukraine tiefrot in die neue Woche gestartet. Demgegenüber notiert der als sicherer Hafen geltende Schweizer Franken fester.(Archivbild)
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Entsprechend sei die Marktstimmung auch an diesem Montag rot, kommentiert eine Händlerin. Und der Schweizer Franken zeigt sich von der starken Seite.

Der SMI büsst kurz nach Handelsbeginn 2,43 Prozent ein auf 11'026 Punkte. In Asien haben die Märkte am Morgen bereits mit deutlichen Verlusten reagiert und in Europa sacken die Börsen ebenfalls ab. So verlieren der deutsche DAX oder der französische Cac-40 jeweils mehr als 3 Prozent.

Auch am Devisenmarkt hält die Flucht in sichere Häfen wie den Schweizer Franken an. Am Morgen ist das Euro/Franken-Paar erstmals seit Aufhebung des Mindestkurses kurzzeitig unter Parität gefallen. Aktuell notiert es bei 1,002 Franken wieder knapp darüber. SNB-Direktoriumsmitglied Andréa Maechler erklärte im Interview mit der Zeitung «Schweiz am Wochenende», in Zeiten wie diesen suchten Investoren nach Sicherheit.

Es sei schwer zu sagen, wie die SNB auf die plötzliche Aufwertung des Frankens reagieren werde, meinte eine Händlerin. Sicherlich werde sie versuchen, die Aufwertung des Frankens in der Nähe der Parität (zum Euro) zu stoppen.

Bei den Einzelwerten sind es erneut die Aktien aus der Finanzbranche, die besonders deutlich in die Tiefe rauschen. Während die UBS annähernd 8 Prozent verlieren, brechen Julius Bär und CS um mehr als 6 Prozent ein. Noch deutlicher sacken im breiten Markt die Anteilsschiene von Dufry (-15%) ab, die ebenfalls als einer der grossen Leidträger des Krieges gesehen werden.

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