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Raus aus der Komfortzone - rein ins Studium

Fachhochschule
Graubünden
26.02.19 - 16:48 Uhr

An der Fachhochschule Graubünden wird ausgebildet und geforscht. Über 2000 Studierende besuchen Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudiengänge. In diesem Blog geben Studierende, Dozierende und Mitarbeitende Einblicke in den Hochschulalltag und in Themen, welche sie gerade beschäftigen.

Vom Design Studium zum Masterabschluss in Information and Datamanagement – Monika Rohner erzählt, wie es dazu kam.

Weshalb haben Sie sich für das Studium entschieden?

Nach meinem Design-Studium (Schwerpunkt Interaction Design) an der Zürcher Hochschule der Künste habe ich die Schweiz verlassen und in München und London als Designerin gearbeitet. Als Motion- und Broadcast-Designerin durfte ich für internationale Kunden lustige, bunte und glamouröse Projekte realisieren. Nach zehn Jahren in dieser farbenfrohen aber oberflächlichen Fernseh- und Werbewelt, merkte ich, dass mich die Aufträge und Kunden langweilten. Ich verspürte grosse Lust, etwas Neues dazu zu lernen und meinen Horizont zu erweitern, war aber auch ratlos, was das sein sollte. Mit einer Beraterin des Laufbahnzentrums in Zürich reduzierte ich die diversen Möglichkeiten und Richtungen immer weiter, bis am Schluss das berufsbegleitende Bachelorstudium Information Science der HTW Chur übrigblieb. Ein komplett neuer Bereich, weit ausserhalb meiner Komfortzone. Doch ich dachte mir, ich probiere das einfach mal aus, und fand das erste Semester super spannend. Nach dem zweiten Semester habe ich dann in die Masterstudienrichtung Information and Data Management gewechselt. 

Was sind die wichtigsten Learnings vom Masterstudium?

Eines der wichtigsten Learnings war es festzustellen, dass ich mir auch ein noch so fremdes Thema aneignen kann, wenn ich mich voll darauf einlasse. Einige der Vorlesungen waren auf den ersten Blick thematisch so weit weg von allem, was ich bis dahin gemacht habe, dass ich mich regelmässig gewundert habe, wo ich gelandet bin. Doch auf den zweiten Blick konnte ich fast immer irgendeine Verbindung zu meinem Berufsalltag herstellen. 

Wie können Sie die Inhalte des Studiums in Ihrem Arbeitsalltag integrieren?

Ich arbeite inzwischen in der Kommunikationsabteilung einer Ingenieur- und Beratungsfirma in Zürich, die ein sehr breites Themenspektrum bearbeitet. Vorerst gibt es keine offensichtliche Integration des Studiums in meinen Arbeitsalltag. Jedoch merke ich, dass mir die Inhalte des Studiums neue Perspektiven auf meine Arbeit ermöglichen. Längerfristig möchte ich mich in den Bereich der Datenvisualisierung vertiefen, da ich dort die Schnittstelle zwischen dem Studium und meinen bisherigen Tätigkeiten sehe und bei meinem aktuellen Arbeitgeber sowohl Potenzial wie auch Bedarf in diesem Bereich feststelle. Die Kombination meiner Fähigkeiten als Designerin mit den Inhalten des Studiums ergeben eine gute und nicht alltägliche Mischung, diese möchte ich nutzen.

Würden Sie das Studium weiterempfehlen, wenn ja weshalb?

Das Studium kann ich Leuten empfehlen, die Lust haben sich auf eine breite Palette von aktuellen und zukunftsgerichteten Themen einzulassen. Da es sich um einen berufsbegleitenden Master-Studiengang handelt, verbinden sich die Themen des Studiums mit den Themen des Berufsalltags, dies führt bei den Studenten zu ganz unterschiedlichen Profilen. 

Monika Rohner hat die Masterstudienrichtung Information and Data Management an der HTW Chur abgeschlossen und arbeitet heute als Informationsdesignerin.

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