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Die Natur unterstützen

Fachhochschule
Graubünden
26.09.18 - 16:12 Uhr

An der Fachhochschule Graubünden wird ausgebildet und geforscht. Über 2000 Studierende besuchen Bachelor-, Master- und Weiterbildungsstudiengänge. In diesem Blog geben Studierende, Dozierende und Mitarbeitende Einblicke in den Hochschulalltag und in Themen, welche sie gerade beschäftigen.

An der Diplomfeier dieses Jahr lassen wir, als Abschlussgeschenk, für jeden Absolvierenden einen Baum pflanzen. Wir Lernenden der HTW Chur und die Leiterin Lernende Claudia Widmer haben damit im Juni schon angefangen. Unser jährlicher Lernendenausflug führte uns dieses Jahr nämlich nach Disentis ins Bergwaldprojekt.

Am 18. Juni 2018 trafen wir uns alle am Bahnhof in Chur und fuhren gemeinsam nach Disentis. Dort wurden wir von drei Mitarbeitern aus dem Bergwaldprojekt abgeholt. Während wir zusammen mit dem Projektleiter Michi und der Praktikantin Julia zu der Waldesgrenze auf 2000 Metern hinauffuhren, brachte der Geschäftsführer Martin unser Gepäck zu der Jugendherberge in der wir übernachteten.

Oben angekommen erhielten wir einige Infos zu dem Bergwaldprojekt und den nächsten zwei Tagen. Unser Auftrag war es Baumsetzlinge (Bergfichten) zu pflanzen und Erlen zurückzuschneiden. Um das Dorf im Winter vor Lawinen zu schützen, braucht es zusätzlich zu den Verbauungen aus Holz und Stahl einen Schutzwald. Denn die Holzverbauungen verfaulen mit der Zeit und darum haben wir die Fichtensetzlinge dort gepflanzt, sodass sie später als Schutzwald fungieren.

Nach dieser Einführung sind wir zu den Holzverbauungen gelaufen. Da das Gebiet dort sehr steil ist, haben wir angefangen Flächen von 2 Meter auf 80 Zentimeter zu machen um nachher die Setzlinge dort zu pflanzen. So verging der Morgen sehr schnell und wir stiegen wieder zum Auto hoch. Beim Auto war eine kleine Hütte bei der wir unser Mittagessen bei Sonnenschein geniessen konnten.

Am Nachmittag haben wir wieder an unseren Flächen, die wir auch Liegestuhlplätze genannt haben, weitergemacht. Auf so einen Liegestuhlplatz passten jeweils drei bis vier Setzlinge und bevor wir Feierabend gemacht haben, konnten wir sogar schon die ersten drei Fichten pflanzen.

Bevor wir Nachtessen gegangen sind, fuhren wir zu der Jugendherberge und haben uns kurz frischgemacht. Nach dem Essen auf dem Camping in Disentis sind wir alle müde und erschöpft ins Bett gefallen.

Am nächsten Tag hatten wir früh wieder Tagwache und fuhren bald wieder an die Waldesgrenze. An diesem Tag haben wir zuerst Setzlinge in die schon vorhandenen Flächen gepflanzt. Danach haben wir einige Erlen zurückgeschnitten um noch mehr Raum für weitere Fichten zu schaffen.

Am Ende der beiden Tage haben wir insgesamt 75 Fichtensetzlinge gepflanzt, die eines Tages als Schutzwald fungieren werden.

Unser Lernendenausflug war also nicht nur für die Absolvierenden, denn es waren auch für uns zwei sehr lehrreich Tage, die zudem noch einen guten Zweck hatten.

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