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Maissen meint: Miteinander statt nur Nebeneinander

Haempa
Maissen
02.10.19 - 11:00 Uhr

Haempa Maissen ist Wertschöpfungsdirigent und Brückenbauer. In loser Folge lässt er seinen Gedanken rund um den Arbeitsplatz freien Lauf.

«Talent gewinnt Spiele, aber Teamwork und Intelligenz gewinnt Meisterschaften» — was Basketball-Legende Michael Jordan auf den Sport bezieht, gilt auch in der Wirtschaft. Kooperation bringt Unternehmen weiter. Sie fördert Produktivität, stärkt die Innovationskraft. Ohne Zweifel Erfolgsfaktoren, die in unserer schnelllebigen Welt den Unterschied ausmachen. Ergo: Kooperation ermöglicht langfristigen Erfolg. Auch in Graubünden.

Das Silicon Valley schafft, was andernorts oft von Wettbewerb und insbesondere Konkurrenzdenken verunmöglicht wird: Wissens- und Erfahrungsaustausch, Forschung, Technologietransfer und Talentförderung. Dies sind Aspekte, die nachhaltigen Erfolg in einer sich schnell wandelnden, digitalisierten Wirtschaft ausmachen.

Netzwerk statt lineare Abfolgen

Kaum ein Unternehmen kann ohne Dritte langfristig erfolgreich ihre Produkte und Dienstleistungen anbieten. Vielmehr bewegen wir uns alle in einem Netzwerk. Ein Netzwerk aus Lieferanten, Talenten, Unternehmen, Universitäten, Öffentlichkeit, und so weiter – die Liste ist lang. Um dieses Netzwerk zu nutzen ist es zentral, Kooperationen einzugehen, zusammenzuarbeiten und voneinander zu lernen. Ob es darum geht, gemeinsam mit Lieferanten Prozesse zu optimieren, mit Universitäten neue Talente auszubilden oder mit anderen Unternehmen innovative Projekte zu realisieren: Wer nicht zusammenarbeitet, für sich bleibt und sich abschottet, verliert über kurz oder lang.

Im Grossen wie im Kleinen

Was für das externe Umfeld gilt, gilt auch intern. Veränderungen passieren schnell, neue Herausforderungen entstehen, die Aufgaben werden immer komplexer — Mitarbeitende müssen mitdenken, nicht nur ausführen. Um agil und innovativ zu bleiben, sind Teams gefordert, zusammen Lösungen zu erarbeiten, Innovationen voranzutreiben und voneinander zu lernen. Eine Kooperationskultur schafft dabei klare Vorteile. Soweit so gut, nur entwickelt sich eine entsprechende Kultur nicht von selbst. Es braucht ein Umdenken, innerhalb und ausserhalb der Unternehmen.

Raum für Kooperation schaffen

Kooperation beginnt in der Führungsetage — sei es durch das Vorleben der Kultur, sei es durch das Schaffen von Möglichkeiten. Für erfolgreiche Kooperation sind Entscheidungsräume, eine produktive Fehlerkultur und Vertrauen Voraussetzung — nach innen und nach aussen. Dies zu fördern wird über zukünftigen Erfolg entscheiden. Auch hier in Graubünden. Es lohnt sich also, das Konkurrenzdenken aussen vor zu lassen und über den Rand des eigenen Bildschirms hinauszublicken. Für mehr Kooperationen, für mehr wirtschaftlichen Erfolg.

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