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Ex-CS-Managerin wegen Mosambik-Affäre mit 100'000 Franken gebüsst

Das Eidgenössische Finanzdepartement (EFD) hat die ehemalige Risikochefin der CS mit einer Geldstrafe von 100'000 Franken gebüsst. Sie habe einen Verdacht auf Geldwäscherei in Zusammenhang mit der Mosambik-Affäre nicht rechtzeitig gemeldet.

Agentur
sda
19.03.25 - 10:14 Uhr
Blaulicht
Die von korrupten Beamten abgezweigten CS-Kredite stürzten Mosambik in eine schwere Schuldenkrise. (Archivbild)
Die von korrupten Beamten abgezweigten CS-Kredite stürzten Mosambik in eine schwere Schuldenkrise. (Archivbild)
KEYSTONE/AP/CARLOS EQUEIO

Die Beschuldigte sei sich der Verdachtsmomente bewusst gewesen und habe sich trotzdem nicht für die Einreichung einer Meldung an die Meldestelle für Geldwäscherei (MROS) eingesetzt, schreibt das EFD in der Strafverfügung, die der Nachrichtenagentur Keystone-SDA vorliegt. SRF Investigativ und die Tamedia-Zeitungen hatten am Mittwoch darüber berichtet.

Im Fall Mosambik geht es um Kredite an mosambikanische Staatsgesellschaften in Höhe von 2 Milliarden Dollar. Damit sollte die Küstenwache verstärkt und eine Thunfisch-Fangflotte angelegt werden. Doch stattdessen wurden hunderte Millionen abgezweigt. Vor der US-Justiz akzeptierte die CS Bussgelder in Höhe von rund einer halben Milliarde US-Dollar. Der Anwalt der früheren CS-Managerin wies die Anschuldigungen zurück.

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