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Kirchen-Dachorganisation könnte Kirchensteuern an Bischöfe stoppen

Keine Kirchensteuer mehr für störrische Bischöfe - so die Idee der Präsidentin der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ). «Ich schliesse nicht aus, dass wir zukünftig den Bischöfen die Geldzahlungen verweigern, sollte sich zu wenig bewegen.»

Agentur
sda
17.09.23 - 02:58 Uhr
Blaulicht
"Ich schliesse nicht aus, dass wir zukünftig den Bischöfen die Geldzahlungen verweigern, sollte sich zu wenig bewegen.", sagte Renata Asal-Steger, Präsidentin der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ), zur "SonntagsZeitung". (Archivbild)
"Ich schliesse nicht aus, dass wir zukünftig den Bischöfen die Geldzahlungen verweigern, sollte sich zu wenig bewegen.", sagte Renata Asal-Steger, Präsidentin der Römisch-Katholischen Zentralkonferenz der Schweiz (RKZ), zur "SonntagsZeitung". (Archivbild)
Keystone/VALENTIN FLAURAUD

Würden alle zehn Kantone, die dem Bistum Basel einen Teil der Einnahmen aus der Kirchensteuer abliefern, bei diesem Boykott mitmachen, fehlten dem Bischof 3,8 Millionen Franken - «er könnte dadurch seine Aufgaben nicht mehr wahrnehmen», sagte Renata Asal-Steger, Präsidentin der Dachorganisation der kantonalen Landeskirchen, in einem Interview mit der «SonntagsZeitung». Die RKZ ist Verwalterin der Kirchensteuern.

Die grundlegenden Strukturen, die Missbrauchsfälle ermöglichten, müssten geändert werden, so Asal-Steger. Sie ist auch Mitglied des RKZ-Gremiums, das Missbrauchsopfer der Kirche entschädigt. Der Maximalbetrag dafür belaufe sich auf 20'000 Franken.

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