Wenn man sich zu Weihnachten mal etwas Grösseres genehmigt
Viele kennen ihn vielleicht noch aus der Zeit, als er bis vor ein paar Jahren die halbstündlichen Züge Davos–Klosters und Davos–Filisur gefahren ist. Es handelt sich um den Steuerwagen 1711, der zuletzt für die bei den Fahrgästen mehr oder weniger beliebten Stammnetzpendelzüge im Einsatz stand.
Viele kennen ihn vielleicht noch aus der Zeit, als er bis vor ein paar Jahren die halbstündlichen Züge Davos–Klosters und Davos–Filisur gefahren ist. Es handelt sich um den Steuerwagen 1711, der zuletzt für die bei den Fahrgästen mehr oder weniger beliebten Stammnetzpendelzüge im Einsatz stand.

Diese wurden vor über 50 Jahren beschafft und hatten als Novum eine damals topmoderne Thyristorsteuerung, die dafür sorgte, dass der Lokführer «seidenweich» anfahren konnte. Sie waren zudem die ersten Fahrzeuge der RhB mit einer automatischen Geschwindigkeitsregelung.

Letzten Donnerstag fand der Transport dieses guten Stücks mit seiner eleganten Formgebung auf der Strasse von Landquart nach Filisur statt. Dort erhält er durch Hans-Jakob Schutz und Adrian Elmiger, die das Ganze finanzieren und das Land zur Verfügung stellen, eine neue Heimat. So konnte dem Fahrzeug das traurige Schicksal der Verschrottung erspart werden. Für den stolzen Filisurer und Eisenbahnfreund Hans-Jakob ist dadurch der lang gehegte Traum eines eigenen Eisenbahnwagens in Erfüllung gegangen. Möge der Steuerwagen nun an seinem neuen Standort in Frieden ruhen, mit vollem Stolz auf seine in den letzten 50 Jahren geleistete Arbeit zurückblicken und weiterhin die Herzen unzähliger Eisenbahnfreunde erfreuen.
