«GreenShare» zum Ersten
Am Sonntag stand in der Kehricht Mehrzweckanlage Davos ganz viele Pflanzen und Mobiliar bereit, die einst das Kongresszentrum und die vielen Ausstellungsräume rundherum geziert hatten.
Am Sonntag stand in der Kehricht Mehrzweckanlage Davos ganz viele Pflanzen und Mobiliar bereit, die einst das Kongresszentrum und die vielen Ausstellungsräume rundherum geziert hatten.

Es ist ein Mix aus ganz viel kleinem und einigem ganz grossen Material, das gegenwärtig den Weg aus den vielen Ausstellungsräumen in die Immobilien von Privaten findet. So wechselten am Sonntag an die 500 Grünpflanzen die Hand. «Für die verbleibenden hundert habe ich auch schon Anfragen erhalten», berichtet Nicole Keller, Geschäftsführerin von «GreenUp», die das ganze Projekt in Rollen brachte. Zusammen mit den Freiwilligen der Davoser Lokalgruppe organisierte und betreute sie die Weitergabe von Material, das während der WEF-Woche gebraucht wurde und für die Veranstalter nun ausgedient hat. Dabei kommt ihre «Kundschaft» nicht nur aus Davos. «Eine grosse Bar wird in Chur zu einem Kassentresen in einem Eishockeyshop umfunktioniert», erzählt sie. Für eine weitere Bar und zwei Empfangspulte hätten sich auch bereits Interessenten gemeldet.

Aus der Zusammenarbeit mit dem WEF selber, der Gemeinde, der Veranstaltungsorganisatorin Christine von Ballmoos und der Camastral AG ist inzwischen eine schlagkräftige Truppe herangewachsen, die sich nach Kräften bemüht, dass möglichst wenig Abfall aus dem Jahrestreffen resultiert. Dabei wird so nebenbei auch Geld für die nächsten Projekte von «GreenUp» und den Betrieb des hiesigen «GreenHub» gesammelt. «Gib, was dir die Sachen wert sind», lautet nämlich die Aufforderung an all jene, die sich aus dem reichen Fundus bedienen. «Weit über 1000 Franken sind bereits zusammengekommen», freut sich Keller und hofft auf noch mehr. «Auch während der Abbauwoche sammeln wir weiter Verwertbares und planen, es am Samstag, 28. Januar, bei Camstral AG an der Mattastrasse 54, zum Mitnehmen anbieten.» Ganz sicher ist sich Keller dessen aber nicht. «Die Nachfrage ist dermassen, dass ich nicht sicher bin, am Samstag noch genügend Material zu haben.» Auskunft darüber erteilt diese Zeitung in ihrer nächsten Ausgabe.





