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Wasserqualität bei meisten Schweizer Badestellen hervorragend

Die Schweizer Badestellen weisen fast alle eine ausgezeichnete Wasserqualität auf. Das geht aus dem neuen Badegewässerbericht der Europäischen Umweltagentur EEA hervor, den die EU-Behörde am Freitag in Kopenhagen veröffentlicht hat.

Agentur
sda
03.06.22 - 15:20 Uhr
Leben & Freizeit
In der Schweiz verfügen 82,5 Prozent der 2021 analysierten Gewässer über eine exzellente Wasserqualität, wie aus dem am Freitag publizierten Badegewässerbericht der EU-Umweltagentur EEA hervorgeht. (Archiv)
In der Schweiz verfügen 82,5 Prozent der 2021 analysierten Gewässer über eine exzellente Wasserqualität, wie aus dem am Freitag publizierten Badegewässerbericht der EU-Umweltagentur EEA hervorgeht. (Archiv)
KEYSTONE/ENNIO LEANZA

Demnach überzeugten 82,5 Prozent der 2021 analysierten Gewässer in der Schweiz mit exzellenten Wasserbedingungen. Nur gerade 2,1 Prozent der insgesamt 189 getesteten Badestellen wurden als mangelhaft eingestuft, da sich dort bedenkliche Bakterien im Wasser befanden.

Während 2020 nur gerade zwei Badestellen als ungenügend bewertet wurden, sind es aktuell vier. Drei davon liegen im Kanton Waadt am Genfersee: Das sind der Camping-Platz bei Villeneuve, Coulet bei Saint-Prex und Dorigny beim Campus der Universität und der Technischen Hochschule Lausanne (EPFL) bei Lausanne.

Die vierte als ungenügend bewertete Badestelle ist Clendy bei Yverdon am Neuenburgersee. Für die als mangelhaft eingestuften Badestellen rät die EEA zu Badeverboten, Warnhinweisen oder anderen Massnahmen.

Österreich an der Spitze

Insgesamt stufte die EEA im Jahr 2021 rund 85 Prozent der europäischen Badegebiete als exzellent ein. An knapp 95 Prozent der Standorte wurden die EU-Mindeststandards für die Wasserqualität eingehalten. Im Jahr zuvor waren es nur rund 83 beziehungsweise 93 Prozent.

Die Spitzenpositionen belegten Österreich mit rund 98 Prozent an Badestellen mit exzellenter Wasserqualität, gefolgt von Malta, Griechenland und Kroatien. Die Schlusslichter waren Polen, die Slowakei und Ungarn.

Die in Kopenhagen ansässige EEA analysierte für den jährlich erscheinenden Bericht Daten zu 21'859 Badestellen in Europa. Mit dabei sind Gewässer in den 27 EU-Mitgliedstaaten, in Albanien und der Schweiz.

Fäkalbakterien im Wasser

Für die Auswertung schaute die Behörde auf die Belastung der Gewässer mit Fäkalbakterien, nämlich intestinale Enterokokken und Escherichia coli, die vor allem von Abwässern und aus der Landwirtschaft stammen. Diese können beim Menschen zu Krankheiten führen.

Dem Bericht zufolge ging der Anteil der Badegewässer von schlechter Qualität seit 2013 zurück. Im Jahr 2021 machten schlechte Badegewässer lediglich 1,5 Prozent aller Badegewässer in der EU aus - im Jahr 2013 waren es noch zwei Prozent gewesen.

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