Vier Mütter, sechs Kinder und ein katholischer Pfarrer
Im Film «Unser Vater» geht es um einen katholischen Priester, dessen Missbräuche zu lange unentdeckt blieben und um seine Nachfahren, die das Schweigen ihrer Mütter brechen – mit Bündner Bezügen.
Im Film «Unser Vater» geht es um einen katholischen Priester, dessen Missbräuche zu lange unentdeckt blieben und um seine Nachfahren, die das Schweigen ihrer Mütter brechen – mit Bündner Bezügen.
Im Jahre 1958 kuriert der katholische Priester Anton Ebnöther die Folgen eines Unfalls in Kloster aus. Dort missbraucht und schwängert er eine 21-jährige Frau, die Einkäufe ins Pfarrhaus bringt. «Er sagte: ‹Komm ein bisschen ins Bett, da haben wir es wärmer›», erinnert sich Rita Schuler im Film «Unser Vater» des Zürcher Filmemachers und Journalisten Miklos Gimes. «Es war nicht warm. Dann habe ich mich halt zu ihm hingelegt, und er hat das gemacht», so Schuler. Sie habe gar nicht verstanden, was da passiere.