Strommangellage und mancanza: Diese Wörter haben Graubünden bewegt
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat das Deutschschweizer und Rätoromanische Wort des Jahres gekürt.
Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften (ZHAW) hat das Deutschschweizer und Rätoromanische Wort des Jahres gekürt.
Die Strommangellage, der Schutzstatus S und das Frauen-Ticket prägten den Diskurs in der Deutschschweiz 2022 am stärksten, wie die ZHAW am Dienstag in einer Mitteilung schrieb. Eine zehnköpfige Jury hat schliesslich die Rangierung vorgenommen.
Selbst wenn die Strommangellage nicht zwingend eintreffen muss, wurde sie häufig in der Politik und den Medien erwähnt. Die Lage bleibe unsicher, heisst es in der Mitteilung. Ein dunkler, kalter Winter drohe den Schweizer Stuben weiterhin.
Auch in den anderen Landessprachen wurden Wörter des Jahres gekürt. Auf Rätoromanisch ist es «mancanza» («Mangel»). Auf Französisch «boycotter» («Boykott»), und auf Italienisch «penuria» («Mangel»).
Das Departement Angewandte Linguistik der ZHAW in Winterthur analysiert die Schweizer Diskursdatenbank Korpus Swiss-AL und bestimmt jeweils pro Sprache die Wörter, die häufiger verwendet wurden als in den Jahren zuvor.