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So vertreibt ihr die Frühlingsmüdigkeit

Es gibt Tage, da läuft nichts wie geplant. Damit ihr euch in allen misslichen Lagen zu helfen wisst, gibt es die #SOfunktionierts-Artikel. Heute: sechs Tipps gegen Frühlingsmüdigkeit.

24.04.23 - 04:30 Uhr
Leben & Freizeit
Ständig schlapp: Im Frühling fühlen sich viele Menschen antriebslos und müde.
Ständig schlapp: Im Frühling fühlen sich viele Menschen antriebslos und müde.
Bild Envato

Frühling – wenn die Tage wieder länger werden, die Temperaturen steigen und die Natur allmählich zum Leben erwacht. Es ist die Zeit, die nach einem kalten und dunklen Winter von vielen geradezu herbeigesehnt wird. Doch es ist auch die Zeit, in der sich zahlreiche Menschen antriebslos und müde fühlen. Doch warum ist das so und wie kann man der sogenannten Frühlingsmüdigkeit überhaupt vorbeugen? Wir liefern in unserem Artikel die Antwort.

Wie die Tiere im Winterschlaf fährt auch unser Körper seine Temperatur im Winter leicht herunter. Die dunklen Wintertage führen tendenziell zu einer passivieren Lebensweise. Wird es draussen wieder wärmer, nimmt auch die Körpertemperatur leicht zu. Stoffwechsel sowie Hormonhaushalt passen sich den neuen Lichtverhältnissen an. Die Blutgefässe weiten sich, der Blutdruck sinkt. All diese Prozesse können den Betroffenen vorübergehend die Energie rauben. Schätzungen gehen übrigens davon aus, dass jeder zweite Erwachsene die Symptome der Frühjahrsmüdigkeit verspürt. 

#1 Sich nach der Sonne richten

Trifft Tageslicht auf unsere Haut, produziert unser Körper das Hormon Serotonin. Es wirkt stimmungsaufhellend und motivationsfördernd und sorgt dafür, dass wir uns rundum wohlfühlen. Nicht umsonst wird es auch «Glückshormon» genannt. Wollt ihr also euren Serotoninspiegel im Frühling ankurbeln, solltet ihr euch tagsüber viel an der frischen Luft aufhalten. Denn je mehr wir unseren Körper natürlichem Licht aussetzen, desto mehr produziert dieser das Hormon. Übrigens ist es sinnvoll, den Tagesablauf nach der Sonne zu richten. Denn sobald es dunkel wird, wandelt unser Körper Serotonin in Melatonin um. Das «Schlafhormon» sorgt dafür, dass wir müde werden. Daher lohnt es sich, früh aufzustehen und früh ins Bett zu gehen. 

#2 In Bewegung bleiben

Auch Sport kann dabei helfen, die Schlappheit zu vertreiben. Denn Bewegung bring den Körper in Schwung und hellt die Stimmung auf. Dabei ist es ganz egal, ob ihr Joggen, Velofahren oder Inlineskaten geht – Hauptsache, ihr bleibt in Bewegung. Am besten ist es, wenn ihr draussen aktiv seid. Denn wie wir oben bereits gelernt haben, kurbelt das Tageslicht die Serotoninproduktion an. Übrigens wird eine tägliche Bewegungszeit von mindestens 30 Minuten empfohlen. Wer eher weniger vom Sport angetan ist, könnte wenigstens versuchen, mehr Bewegung in den Alltag einzubauen. Warum also nicht einmal eine Busstation früher aussteigen und den Rest zu Fuss laufen? Oder die Treppen anstatt den Fahrstuhl zu nehmen?

Egal ob Joggen, Velofahren oder Inlineskaten: Bewegung bringt den Körper in Schwung. 
Egal ob Joggen, Velofahren oder Inlineskaten: Bewegung bringt den Körper in Schwung. 
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#3 Genügend, aber nicht zu viel schlafen

Habt ihr im Frühling häufig mit Müdigkeit zu kämpfen, solltet ihr in erster Linie darauf achten, dass ihr genügend schläft. Dabei kann es hilfreich sein, sich an möglichst regelmässige Schlafzeiten zu halten, denn dadurch kommt man besser mit der Umstellung der Hormone zurecht. Doch Achtung: Schläft ihr zu viel, kann dies kontraproduktiv sein. Der Stoffwechsel kommt durcheinander und die Hormonregulation wird gestört. Müdigkeit und Trägheit sind die Folge.

Fühlt ihr euch im Frühling oftmals müde?

Auswahlmöglichkeiten

#4 Leicht essen und viel trinken

Um der Frühlingsmüdigkeit vorzubeugen, solltet ihr reichlich Früchte und Gemüse essen. Denn diese liefern euren Körpern viele Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe. Auch Vollkorngetreide, Käse, Vollreis, Fisch oder Kartoffeln können präventiv wirken. Verzichten solltet ihr allerdings auf fettiges, schweres Essen sowie auf Süssigkeiten. Denn um schwere, fettreiche Speisen zu verdauen, benötigt der Körper viel mehr Blut als bei pflanzlichen oder fettarmen Produkten. Und genau dieses Blut fehlt uns dann im Gehirn. Die Folge davon: Wir werden müde. Ein weiterer Tipp gegen Müdigkeit: Achtet darauf, dass ihr immer genügend Flüssigkeit zu euch nehmt. Empfehlenswert sind bis zu zwei Liter Wasser pro Tag. Alternativ könnt ihr auch zu ungesüsstem Kräutertee greifen. 

Ausgewogene Ernährung: Früchte und Gemüse liefern dem Körper Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe.
Ausgewogene Ernährung: Früchte und Gemüse liefern dem Körper Vitamine, Nähr- und Mineralstoffe.
Bild Envato

#5 Kalt duschen

Sehr wirksam, um den Kreislauf anzuregen, sind auch Wechselduschen. Am einfachsten könnt ihr das Verfahren am Morgen in den Tagesablauf integrieren. Beginnt hierzu eine Minute lang mit heissem Wasser zu duschen. Schaltet anschliessend auf eiskaltes Wasser und duscht euch für eine weitere Minute. Diesen Ablauf könnt ihr ein paar Mal wiederholen. Beendet die Dusche immer mit kaltem Wasser und wickelt euch danach sofort in ein weiches Handtuch oder einen Bademantel ein. Übrigens könnt ihr den Effekt noch verstärken, indem ihr während der Wechseldusche gleichzeitig mit einer Bürste in kreisenden Bewegungen über euren Körper streicht. 

#6 Geduld haben

Und hier noch ein letzter Tipp: Habt Geduld! Seid euch bewusst, dass ihr nicht krank seid, sondern dass die Jahreszeit Grund für den Zustand eures Körpers ist. 

Gianna Jäger arbeitet als Redaktorin auf der Redaktion Online/Zeitung. Sie stammt aus der Surselva und ist seit August 2021 Teil der Medienfamilie Südostschweiz. Mehr Infos

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