So schützt die Val Müstair Wildtiere vor Tourengängern
Immer mehr Wintersportlerinnen und Wintersportler sind abseits der markierten Pisten und Routen unterwegs. Damit Wildtiere nicht darunter leiden, schlägt die Val Müstair Schneisen in den Wald.
Immer mehr Wintersportlerinnen und Wintersportler sind abseits der markierten Pisten und Routen unterwegs. Damit Wildtiere nicht darunter leiden, schlägt die Val Müstair Schneisen in den Wald.
Die Val Müstair ist ein beliebtes Ziel für Ski- und Schneeschuhtouren. Immer öfter sind die Wintersportlerinnen und Wintersportler aber abseits der markierten Pisten und Routen unterwegs. Sie würden sich dabei oft in sensiblen Gebieten bewegen, schreibt der Naturpark Biosfera Val Müstair in einer Mitteilung. Das ist ein Problem für die Wildtiere, die im Winter auf Ruhe angewiesen sind. Tourengänger seien gern gesehene Gäste im Tal, heisst es weiter. Deshalb brauche es ein ausgewogenes Verhältnis von Schutz und Nutzen.
Gemeinsam mit der Gemeinde Val Müstair, der Wildhut und dem Jägerverein Turettas wurde deshalb schon vor drei Jahren eine Schneise zwischen Funtauna Grossa und Era de la Bescha ausgeholzt und freigeräumt, wie der Naturpark schreibt.
Weil sich diese Massnahme gemäss Mitteilung gut bewährt hat, haben die Verantwortlichen nun eine weitere Schneise im Bereich der Val de la Föglia ausgeholzt und freigeräumt. Das Ziel: Die Tourengeher sollen nicht den Wald mit störungsempfindlichen Tieren befahren, sondern an den empfohlenen Wildruhezonen vorbeigeführt werden. Mitfinanziert hat die neue Schneise die Stiftung Naturland. Sie konnte Ende Oktober fertiggestellt werden, wie es weiter heisst. (so)
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