Schon wieder auf dem «Gletscher»
Das Thermometer zeigt an diesem Mittwochmittag in Davos sommerliche 24 Grad an. Die HCD-Spieler schwitzen. Allerdings nicht an der Sonne im gemütlichen Strandbad am Davosersee, sondern im etwa 10 Grad kühlen Eisstadion.
Das Thermometer zeigt an diesem Mittwochmittag in Davos sommerliche 24 Grad an. Die HCD-Spieler schwitzen. Allerdings nicht an der Sonne im gemütlichen Strandbad am Davosersee, sondern im etwa 10 Grad kühlen Eisstadion.

Für sie beginnt jetzt nach dem monatelangen Trockentraining im Kraftraum und im Freien wieder die Eiszeit. Die Freude steht den Spielern ins Gesicht geschrieben. «Jetzt geht es wieder auf den Gletscher», sagt Enzo Corvi beim Betreten des Eises. Mit dabei sind auch alle Neuen: die drei Schweden Klas Dahlbeck, Leon Bristedt und Joakim Nordström, der bisherige Ambri-Verteidiger Michael Fora und Assistenztrainer Glen Metropolit. Weiter NHL-Star Joe Thornton als fleissiger Trainingsgast.

Am ersten spezifischen Eistrainingstag wird in zwei Schichten gearbeitet – und dabei jeweils erst noch unterteilt in zwei Gruppen: Waltteri Immonen kümmert sich um die Verteidiger, Metropolit um die Stürmer. Headcoach Christian Wohlwend und Goalietrainer Peter Mettler überwachen das Geschehen. In einer ersten Phase gehe es darum, die Hände und Beine wieder «auf Betriebstemperatur» zu bringen, ans Feingefühl zu gewöhnen, erläutert Wohlwend. Gleichzeitig werde aber bereits am Spielsystem gearbeitet. Bezüglich Intensität wird die Schraube schon in den nächsten Tagen stark angezogen. Der HCD will bereit sein, wenn er Anfang September zu den ersten Gruppenspielen in Skelleftea (Schweden) und Belfast (Nordirland) antritt. Corvi weiss es aus Erfahrung: «Der August wird der härteste, trainingsintensivste Monat auf dem Eis».
