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Mehr neue Autofahrer und weniger Führerscheine entzogen

Ein Viertel mehr Führerscheine sind 2021 in der Schweiz ausgestellt worden. Erneut zurück ging die Zahl der Ausweisentzüge. Hauptgrund für den Verlust des Führerscheins blieb überhöhte Geschwindigkeit. Diese Bilanz zieht das Bundesamt für Strassen (Astra) für 2021.

Agentur
sda
08.03.22 - 12:18 Uhr
Aus dem Leben
Zu schnell gefahren: Das war auch im vergangenen Jahr der Hauptgrund für einen Führerschein-Entzug. (Symbolbild)
Zu schnell gefahren: Das war auch im vergangenen Jahr der Hauptgrund für einen Führerschein-Entzug. (Symbolbild)
KEYSTONE/CHRISTIAN BEUTLER

6'143'131 Menschen besassen Ende 2021 einen Führerausweis für Personenwagen (Kategorie B), das sind 87'561 mehr als 2020, wie das Astra am Dienstag mitteilte. Insgesamt erwarben 107'130 Personen neu den Führerausweis Kategorie B, ein Plus von 26 Prozent.

Hauptgrund für diese markante Zunahme dürften die Anpassungen bei der Ausbildung sein, so das Astra, wie Lernfahrten ab 17 Jahren, die Zunahme falle jedoch in allen Altersgruppen deutlich aus.

Kaum verändert hat sich hingegen die Zahl der Führerausweise für Motorräder: mit 4'230'515 erhöhte sich die Zahl gegenüber 2020 um ein Prozent.

Auch wenn mit 76'750 im Jahr 2021 erneut weniger Führerausweise entzogen wurden, bleiben die drei Hauptgründe seit Jahren konstant: In 28'949 Fällen wegen überhöhter Geschwindigkeit (minus 2 Prozent, in 10'591 Fällen wegen Angetrunkenheit (minus 11 Prozent). 7402 Ausweise wurden wegen Gefährdung Dritter durch Unaufmerksamkeit entzogen (minus 7,3 Prozent).

Drogen und Alkohol spielen als Grund für einen Führerausweis-Entzug eine immer grössere Rolle, wie das Astra schreibt. So stiegen die Ausweisentzüge wegen Drogeneinfluss 2021 im Vergleich zum Vorjahr um 5,3 Prozent, wegen Drogensucht um 8,3 Prozent und wegen Alkoholabhängigkeit um 3,1 Prozent.) oder Ablenkung (essen, telefonieren).

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