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Long-Covid – was bedeutet das?

Anhaltende Beschwerden nach einer Sars-CoV2-Infektion können zu Long-Covid oder zu einem Post-Covid-Syndrom führen. Die verschiedenartigen Symptome erfordern gezielte Abklärungen.

Leben & Freizeit
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23.05.22 - 00:00 Uhr

Die durch das neuartige Coronavirus Typ 2 verursachte Pandemie strapazierte weltweit in erheblichem Umfang die Gesundheitssysteme. Das Virus ist verantwortlich für eine Multiorgan-Krankheit mit einem breiten Spektrum von klinischen Manifestationen.

Ähnlich wie bei anderen Infektionskrankheiten kann es nach einer akuten Sars-CoV2-Infektion zu anhaltenden Beschwerden kommen. Bestehen solche länger als vier Wochen ab einer Infektion, sprechen wir allgemein von Long-Covid und bei einer Dauer von mehr als zwölf Wochen von einem Post-Covid-Syndrom. Mit einem solchen Syndrom muss in circa 15 Prozent aller Fälle gerechnet werden, wobei dies je nach untersuchter Patientenpopulation stark variieren kann.

Gründe für Long-Covid

Das Auftreten eines Long-Covid-Syndroms wird sehr wahrscheinlich durch hohe psychosoziale Belastungen begünstigt, wobei frühere, vergleichbare Beschwerden in der Vorgeschichte ebenfalls zu einem derartigen Verlauf beitragen können.

Die genauen Ursachen für ein Post-Covid-Syndrom sind bislang nicht bekannt, es tritt jedoch eher bei schweren als bei milden Krankheitsverläufen auf.

Die typischen Beschwerden

Die betroffenen Patientinnen und Patienten klagen meist über Müdigkeit, Luftnot und eingeschränkte körperliche wie auch geistige Leistungsfähigkeit oder über psychische Auffälligkeiten wie depressive Verstimmungen, Schlaf- und/oder Angststörungen. Daneben können aber auch einzelne Beschwerden wie erhöhter Puls- oder diverse Hautveränderungen auftreten. Vor allem bei jüngeren Patientinnen und Patienten, die kaum Beschwerden hatten, wurden bläuliche Verdickungen über den kleinen Zehen- oder auch Fingergelenken beobachtet. Anhaltende
Geruchs- und Geschmacksstörungen, vermehrter Haarausfall oder Muskel- und Gelenkschmerzen sowie Herz-Kreislauferkrankungen mit Herzinfarkten, Herzschwäche oder Lungenembolien ge-hören auch zum Post-Covid-Syndrom.

Gezielte Abklärungen sind nötig

Die verschiedenartigen Symptome erfordern gezielte Abklärungen und bei komplexen Beschwerden
die enge Zusammenarbeit innerhalb eines interdisziplinären Teams.

www.flurystiftung.ch/spital

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